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Angststörung ist zurück
#1
Hallo Leute, 

Ich bin ganz neu hier im Forum und bräuchte dringend euren Rat oder vielleicht auch Erfahrungen von anderen, die sich vielleicht ähnlich fühlen. 

Angefangen haben meine Ängste mit meinen diagnostizierten Herzrhytmusstörungen (herzrasen) vor vier Jahren. Da wurde ich mit Notarzt etc. ins Krankenhaus gebracht. Seitdem leide ich immer mal wieder unter Panikattacken (Hypeventilieren) und aber vor allem Ängsten und Angststörungen. Ich gehe auch regelmäßig zum Kardiologen der und mein Hausarzt haben mir aber gesagt das ich keine schlimme Herzrhythmusstörung habe und dass alles gut sei. 
Ich muss aber zugeben das ich es immer wieder längere Phasen gibts wo ich diese sehr gut im Griff habe. 
Zu letzt hatte ich große Probleme als ich Stress und Probleme auf meiner Arbeit hatte. Ich hatte immer wieder eine sogenannte „innere Unruhe“.  Dies ging dann aber auch wieder weg beim Arbeitsstellenwechsel / Urlaub etc. Sieben Monate ging es mir gut bzw. Ich hatte meine Ängste im Griff. 

Nun relativ plötzlich kommt diese Unruhe zurück. Stehe aber momentan auch unter Umzugskartons und naja glaube das mich das stark beeinflusst. Ich fühle mich nervös, aufgeregt irgendwie als würde ich vor einer Prüfung stehen. Ich fühle das irgendwie im ganzen Körper als wäre ich innerlich total nervös. Obwohl ich auf dem Sofa sitze. Teilweise wird es schlimmer mal etwas weniger aber ich fühle mich nicht „wie immer normal entspannt“. Teilweise habe ich dann auch Probleme mit dem Atmen ich achte extrem auf meine Atmung und meinen Herzschlag ich höre ihn quasi. Am allerschlimmsten wird es dann vor dem schlafen gehen, dann fange ich fast jedes mal an zu hypenventilieren. Ich kriege panische Angst, dabei steigt dann auch mein Puls kurz vor Aufregung. 
Aber die letzten 3 Tage naja hört es nicht wirklich GANZ auf diese Unruhe. Es ist grauenvoll zu Hause auf dem Sofa zu sitzen fern zusehen und gleichzeitig fühle ich mich so unentspannt. 

Ich habe immer Angst das ich hohen Blutdruck habe oder ich doch irgendwie herzkrank bin(was natürlich nicht stimmt). 
Aber ich kriege meinen Kopf nicht ausgeschaltet. Ich kriege mich nicht abgelenkt.... vielleicht mal zeitweise bei der Arbeit oder beim Hobby. Aber kaum setzten meine Gedanken wieder ein gehts wieder los mit der Unruhe...
ich weiß nicht was ich machen soll, um diese Unruhe endlich aufzulösen. 

Kennt das jemand? Ist das einfach nur mein Kopf?  Ich gehe mal stark von aus das mein Unterbewusstsein da einen großen Streich spielt.

Ich bedanke mich im Voraus schonmal für eure Hilfe! 

Liebe Grüße Xeni. 😊
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#2
Hallo Xeni,
Zu Deinen Fragen:
Ja, das kennen hier viele !
Ja, vermutlich ist das einfach nur Dein Kopf (wenn Du regelmäßig zum Kardiologen gehtst, ist das ja abgeklärt").
Und wenn beidesmal "ja" stimmt, dann ist die dritte Antwort auch "ja", das Unterbewusstsein spielt Dir einen Streich.

Was kannst Du da machen? Tja, Du kannst allerlei Entspannungstechniken anwenden und Dich ablenken. Das kann gut wirken, muss es aber nicht zwingend, weil das Unterbewusstsein Dir wohl etwas mitteilen will. Das scheint das seit 4 Jahren immer mal wieder zu passieren und nun mit stärkrerer Intensität/Frequenz. Da Du nur episodenweise leidest, ist es an Dir, die stürmische Phase vorrüberziehen zu lassen, oder aber mal einen Psychologen aufzusuchen. Es kann mehr dahinter stecken als die reine Antwort auf Stress, der ja zum Leben dazu gehört. Eine Option.

Oder Du nimmst ein kurzwirksames Benzodiazepine ein, nachdem Du die Situation mit dem Hausarzt besprochen hast. Sowas ist den Hausärzten sehr wohl bekannt, weil die neurotische Neigung zu Angst und Panik in der Bevölkerung durchaus häufig ist (gibt nur kaum einer zu).

Oder Du schaust Dir einfach mal die vielen Einträge in diesem Forum an. Diese und ähnliche Symptome werden im Forum quasi 2x pro Woche berichtet. Es gibt ein paar Strategien, die man akut anwenden kann. Viele individuelle Tips. Alles Mögliche, was man versuchen kann.

Mein persönlicher Rat, basierend auf dem , was Du schreibst, ist die Psychotherapie ambulant. Du hast das seit 4 Jahren, und es kommt immer wieder. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mit steigendem "Erwerbsalter" häufiger kommt , ist gross, weil uns dann so langsam die üblichen Kompensationsnechanismen ausgehen. Aber da Du zwischendrin ganz gut aufgestellt bist, bist DU ja vergleichsweise in einer komfortablen Situation....
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#3
Danke erst mal für die vielen Tipps und super schnelle Antwort. ich schaue mich mal hier weiter um ein zwei Sachen habe ich schon gefunden und eine sogar direkt ausprobiert.

Ich nehme auch zur Beruhigung Beruhigungsmittel trotzdem finde ich hilft es in extrem Situation bei hypenventilieren und verkrampfen wenig, egal wann man die Tablette nimmt.

Ãœber eine Therapie habe ich auch nachgedacht hatte auch schon eine Ãœberweisung aber der Schritt dann wirklich dahin ist doch manchmal schwerer als man denkt.
Vor allem wenn man nur unter Phasen leidet ist es schwierig da einen richtigen Weg zu finden. Gerade weil ich eigentlich weiß das es immer zurück kommt. Trotzdem rede ich mir jedes Mal ein.... nein dieses Mal ist weg.

Ich muss nur eins sagen: komfortablen ist vielleicht nicht das richtige Wort. Es hat mich eine Menge Ãœberwindung gekostet hier rein zu kommen in das Forum, bin aber total froh. Weil ich mich in vielen Zeilen hier wieder finde. Aber ich glaube egal wie oft, wie viel, wie stark oder in welcher Art und Weise, man jetzt mit Angst/ Panik und Arten davon zu kämpfen hat, jeder sucht hier Hilfe oder Tipps ganz unabhängig vom Ausmaß seiner Probleme.


Trz. Danke für deine Worte und Hilfe.

Liebe Grüße Xenii Smile
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