14.11.2020, 19:46
Ein großes Hallo an Alle!Â
Nach längerer Zeit des anonymen Lesens, habe ich mich nun hier angemeldet um aktiv mit euch zu kommunizieren.
Ich bin erleichtert, dass ich nicht allein mit meiner Krankheit und meinen Symptomen bin.
Der Grund, warum euch nun schreibe ist, dass ich mich freuen würde, wenn ihr mir etwas Mut machen würdet im Kampf gegen meine Krankheit.
Vielleicht gibt es da Draußen ja jemanden dem es ähnlich ergeht oder der den Kampf noch immer kämpft und mir Tipps geben kann.Â
Mein eigentliches Problem findet ihr unten.
Hier ist die Kurzversion zu meinem Leben bzw. den letzten 2 Jahren:
Ich, weiblich, 27 Jahre.
In der Kindheit hatte ich wohl schon eine Angststörung, aber wurde nicht ernstgenommen oder wahrgenommen.
Ich hatte 2017/2018 zwei Anläufe im Anerkennungsjahr (3. Ausbildungsjahr) als Erzieherin, bis ich die Ausbildung pausieren musste, wegen der Angst.
Danach 2018 mit Angst und Panikstörung von der Therapeutin diagnostiziert.
Ich bin seitdem in der Gesprächs und Verhaltens Therapie.
Habe 2019 erneut versucht meine Ausbildung aufzunehmen aber ist wieder gescheitert, trotz der wöchentlichen Gespräche bei der Therapeutin.
Musste die Ausbildung dann komplett abbrechen. 4 Jahre Ausbildung und Kampf umsonst.
Ich hatte danach Anfang dieses Jahres einen 4 monatigen Aufenthalt in einer Tagesklinik, der mir nicht viel gebracht hat, außer dass die Psychologin dort meinte ich hätte eine generalisierte Angststörung. Ich bin nach der Klinik dann zu einem Psychiater/Psychologen gegangen.
Die Psychologen sagen beide, ich hätte eine generalisierte Angststörung, die Therapeutin sagt es wäre eine Angst und Panikstörung.
Seit der Klinik habe ich nur noch 1-2 Mal im Monat Therapie. Davor wöchentlich.
Ich bin nun Arbeitslos aufgrund der Krankheit. Symptome werden schlimmer. Ich kann im Alltag bzw. privat Leben kaum noch funktionieren.
Leider keine/wenig Hilfe von der Therapeutin. Ein Antrag auf Reha ist gestellt.
Nun mein eigentliches Problem:
Meine Therapeutin hilft mir zur Zeit leider nicht wirklich weiter. Ich sehe sie nur 1-2 Mal im Monat.
Wenn wir uns sehen, gebe ich ihr nur Updates was so passiert ist. Ich habe bereits mit ihr drüber gesprochen, wie schlecht es mir wirklich zur Zeit geht.
Ich habe ihr gesagt, dass ich 3 Wochen nicht richtig essen konnte, dass mir die Haare Büschelweise ausfallen, dass ich eine Woche lang nicht aus dem Bett,
dass ich sogar Suizid Gedanken. All diese Dinge sind neu und hatte ich noch nie zuvor.
Aber das einzige was sie mir sagt ist, 'Aha ok' und dass ich arbeiten gehen soll.
Das Thema haben wir bereits sehr oft besprochen und ich weiß, dass es wichtig für mich ist, wieder arbeiten gehen zu können,
dass ich mich mit meinen Ängsten auseinander setzen muss.
Ich habe das Gefühl, dass mich meine Therapeutin nicht wirklich ernst nimmt, dass sie nicht sieht oder sehen will das es mir schlechter geht als vorher.
Und ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht mehr versteht. Dabei lief es die Jahre davor immer super mit uns.
Ich habe meiner Therapeutin einen 7 Seitigen Brief geschrieben, wo ich alles, einfach alles aufgeschrieben habe, wie es mir geht.
Meine ganzen Gedanken und Gefühle. Ich habe auch reingeschrieben, dass ich mich von ihr nicht mehr verstanden fühle.
Und zum Schluss habe ich auch reingeschrieben, dass ich nicht aufgeben will. Ich will für meine Gesundheit kämpfen....
Das alles ist über einen Monat her und ich habe meine Therapeutin seitdem nicht mehr gesehen, weil sie keinen Termin für mich frei hat.
Ich habe ihr schon vorher erzählt wie es mir geht und das ich mit der Therapie nicht zufrieden bin, aber jedes mal wenn ich dann wieder bei ihr bin, lenkt sie ab.
Ich versuche beim nächsten mal NOCHMAL mit ihr darüber zu reden um das endlich zu klären.
Ich habe alles in meiner Macht stehende getan um gesund zu werden -
Tagesklinik, Therapie, Psychologe, Antrag auf Reha, Medikamente, Meditation, Yoga, Sport und ein Haufen an Selbsthilfe Büchern und Videos.
Aber zur Zeit komme ich im Alltag nicht mehr klar und kann nicht mehr funktionieren und sie verlangt von mir ich solle doch einfach wieder arbeiten gehen
und dann wäre alles wieder gut.
Egal wie schlecht es mir ging, ich hatte nie eine depressive Episode oder gar Suizid Gedanken.
Ich habe ständige, dauernde Angst ohne erkennbaren Grund. Damals hatte ich nur Angst vor bestimmten Dingen.
Es war noch nie zu vor so. Es ist schlimmer geworden und ich habe das Gefühl verrückt zu werden. Ich habe das Gefühl mich selber zu verlieren.
Ich habe die ganzen Jahre über so viel mit gearbeitet und habe auch gute Fortschritte gemacht. Und nun scheint es einfach nur noch Bergab zu gehen.
Ich sitze hier. Tag ein Tag aus. Habe Schuldgefühle, weil ich nicht weiterkomme. Habe Schuldgefühle weil ich nicht arbeiten gehen kann. Habe Schuldgefühle krank zu sein.
Ich habe das Gefühl ich kann nichts tun. Ich fühle mich schuldig, dass ich nicht normal bin. Ich fühle mich schuldig, nicht genug getan zu haben.
Ich bin keine 30 Jahre alt und habe jetzt schon das Gefühl, fest zustecken und dass das Ende nahe ist.
Ich bin normal ein sehr positiv denkender Mensch, doch zur Zeit fällt mir das schwer.
Was macht ihr wenn ihr in so einem 'Loch' steckt?
Wie geht ihr mit der inneren meckernden Stimme um?
Wo und wie habt ihr euch Hilfe geholt?
Ich hoffe ihr habt ein paar aufmunternde Worte und Tipps für mich.
Ich danke euch vielmals im voraus!
Eure Lux
Nach längerer Zeit des anonymen Lesens, habe ich mich nun hier angemeldet um aktiv mit euch zu kommunizieren.
Ich bin erleichtert, dass ich nicht allein mit meiner Krankheit und meinen Symptomen bin.
Der Grund, warum euch nun schreibe ist, dass ich mich freuen würde, wenn ihr mir etwas Mut machen würdet im Kampf gegen meine Krankheit.
Vielleicht gibt es da Draußen ja jemanden dem es ähnlich ergeht oder der den Kampf noch immer kämpft und mir Tipps geben kann.Â
Mein eigentliches Problem findet ihr unten.
Hier ist die Kurzversion zu meinem Leben bzw. den letzten 2 Jahren:
Ich, weiblich, 27 Jahre.
In der Kindheit hatte ich wohl schon eine Angststörung, aber wurde nicht ernstgenommen oder wahrgenommen.
Ich hatte 2017/2018 zwei Anläufe im Anerkennungsjahr (3. Ausbildungsjahr) als Erzieherin, bis ich die Ausbildung pausieren musste, wegen der Angst.
Danach 2018 mit Angst und Panikstörung von der Therapeutin diagnostiziert.
Ich bin seitdem in der Gesprächs und Verhaltens Therapie.
Habe 2019 erneut versucht meine Ausbildung aufzunehmen aber ist wieder gescheitert, trotz der wöchentlichen Gespräche bei der Therapeutin.
Musste die Ausbildung dann komplett abbrechen. 4 Jahre Ausbildung und Kampf umsonst.
Ich hatte danach Anfang dieses Jahres einen 4 monatigen Aufenthalt in einer Tagesklinik, der mir nicht viel gebracht hat, außer dass die Psychologin dort meinte ich hätte eine generalisierte Angststörung. Ich bin nach der Klinik dann zu einem Psychiater/Psychologen gegangen.
Die Psychologen sagen beide, ich hätte eine generalisierte Angststörung, die Therapeutin sagt es wäre eine Angst und Panikstörung.
Seit der Klinik habe ich nur noch 1-2 Mal im Monat Therapie. Davor wöchentlich.
Ich bin nun Arbeitslos aufgrund der Krankheit. Symptome werden schlimmer. Ich kann im Alltag bzw. privat Leben kaum noch funktionieren.
Leider keine/wenig Hilfe von der Therapeutin. Ein Antrag auf Reha ist gestellt.
Nun mein eigentliches Problem:
Meine Therapeutin hilft mir zur Zeit leider nicht wirklich weiter. Ich sehe sie nur 1-2 Mal im Monat.
Wenn wir uns sehen, gebe ich ihr nur Updates was so passiert ist. Ich habe bereits mit ihr drüber gesprochen, wie schlecht es mir wirklich zur Zeit geht.
Ich habe ihr gesagt, dass ich 3 Wochen nicht richtig essen konnte, dass mir die Haare Büschelweise ausfallen, dass ich eine Woche lang nicht aus dem Bett,
dass ich sogar Suizid Gedanken. All diese Dinge sind neu und hatte ich noch nie zuvor.
Aber das einzige was sie mir sagt ist, 'Aha ok' und dass ich arbeiten gehen soll.
Das Thema haben wir bereits sehr oft besprochen und ich weiß, dass es wichtig für mich ist, wieder arbeiten gehen zu können,
dass ich mich mit meinen Ängsten auseinander setzen muss.
Ich habe das Gefühl, dass mich meine Therapeutin nicht wirklich ernst nimmt, dass sie nicht sieht oder sehen will das es mir schlechter geht als vorher.
Und ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht mehr versteht. Dabei lief es die Jahre davor immer super mit uns.
Ich habe meiner Therapeutin einen 7 Seitigen Brief geschrieben, wo ich alles, einfach alles aufgeschrieben habe, wie es mir geht.
Meine ganzen Gedanken und Gefühle. Ich habe auch reingeschrieben, dass ich mich von ihr nicht mehr verstanden fühle.
Und zum Schluss habe ich auch reingeschrieben, dass ich nicht aufgeben will. Ich will für meine Gesundheit kämpfen....
Das alles ist über einen Monat her und ich habe meine Therapeutin seitdem nicht mehr gesehen, weil sie keinen Termin für mich frei hat.
Ich habe ihr schon vorher erzählt wie es mir geht und das ich mit der Therapie nicht zufrieden bin, aber jedes mal wenn ich dann wieder bei ihr bin, lenkt sie ab.
Ich versuche beim nächsten mal NOCHMAL mit ihr darüber zu reden um das endlich zu klären.
Ich habe alles in meiner Macht stehende getan um gesund zu werden -
Tagesklinik, Therapie, Psychologe, Antrag auf Reha, Medikamente, Meditation, Yoga, Sport und ein Haufen an Selbsthilfe Büchern und Videos.
Aber zur Zeit komme ich im Alltag nicht mehr klar und kann nicht mehr funktionieren und sie verlangt von mir ich solle doch einfach wieder arbeiten gehen
und dann wäre alles wieder gut.
Egal wie schlecht es mir ging, ich hatte nie eine depressive Episode oder gar Suizid Gedanken.
Ich habe ständige, dauernde Angst ohne erkennbaren Grund. Damals hatte ich nur Angst vor bestimmten Dingen.
Es war noch nie zu vor so. Es ist schlimmer geworden und ich habe das Gefühl verrückt zu werden. Ich habe das Gefühl mich selber zu verlieren.
Ich habe die ganzen Jahre über so viel mit gearbeitet und habe auch gute Fortschritte gemacht. Und nun scheint es einfach nur noch Bergab zu gehen.
Ich sitze hier. Tag ein Tag aus. Habe Schuldgefühle, weil ich nicht weiterkomme. Habe Schuldgefühle weil ich nicht arbeiten gehen kann. Habe Schuldgefühle krank zu sein.
Ich habe das Gefühl ich kann nichts tun. Ich fühle mich schuldig, dass ich nicht normal bin. Ich fühle mich schuldig, nicht genug getan zu haben.
Ich bin keine 30 Jahre alt und habe jetzt schon das Gefühl, fest zustecken und dass das Ende nahe ist.
Ich bin normal ein sehr positiv denkender Mensch, doch zur Zeit fällt mir das schwer.
Was macht ihr wenn ihr in so einem 'Loch' steckt?
Wie geht ihr mit der inneren meckernden Stimme um?
Wo und wie habt ihr euch Hilfe geholt?
Ich hoffe ihr habt ein paar aufmunternde Worte und Tipps für mich.
Ich danke euch vielmals im voraus!
Eure Lux