Hallo,Â
ich habe eine Anpassungsstörung aus der sich unter anderem stressbedingt und wegen zu hohem Selbstdruck eine Angststörung wurde. Mit psychosomatischen Symptomen.Â
Seit 3 Wochen bin ich jetzt in der Wiedereingliederung. Alle sind wahnsinnig rücksichtsvoll, ich habe keinen Leistungsdruck und wirklich anstrengend ist die Arbeit an sich nicht.Â
Aber dennoch bin ich richtig platt. Zu Beginn war die Anspannung wieder sehr hoch, so dass die Symptome auch wieder kamen. Das wurde täglich besser. Aber trotzdem ist es jetzt ein ständiges auf und ab.Â
Meistens bin ich auf der Arbeit entspannt und fast 'die alte '. Daheim bin ich aber müde und sehr mit mir beschäftigt.Â
Heute hab ich wieder einen Durchhänger. Die Sorge, ob das jetzt mein leben ist und ob es jemals wieder unbeschwerter wird .irgendwie depressive, traurige Stimmung heute ...
Kennt das jemand? Ich frage mich, ob es vlt doch noch etwas zu früh war für die Wiedereingliederung. Aber es ging mir gute 6 Wochen lang super.Â
Eigentlich bin ich ziemlich sicher dass das so normal ist, aber heute sind da wieder Zweifel .
Beiträge: 2.648
Themen: 21
Registriert seit: Mar 2008
Hallo Pinki,
ich glaube auch, dass das normal ist, da du ja eine längere Zeit nicht gearbeitet hast.
Das wird mit der Zeit sicher immer besser.
Gruß
Karin
Danke dir!
Ich bin auch richtig müde und könnte ständig schlafen.
Aber es kommen auch wieder die Ängste vor den Symptomen hoch. Und damit auch so langsam die Angst vor dem allein sein.
Wenn ich beschäftigt bin geht's. Aber ich bin auch zu müde um ständig was zu machen.
Vielleicht kann sich jemand melden, der auch eine Wiedereingliederung hinter sich hat.
Ich zweifle etwas...
LG
Beiträge: 2.648
Themen: 21
Registriert seit: Mar 2008
Hallo Pinki,
ich habe bereits, ist zwar schon lange her, eine Wiedereingliederung gemacht. Es wurde auch mit der Zeit besser, obwohl man sich das am Anfang nicht so wirklich vorstellen kann.
Du kannst dich doch auch mit Dingen beschäftigen, die nicht anstrengend sind.
Gruß
karin
Es fühlt sich insgesamt alles so anstrengend an. Sogar das bewusster leben ist anstrengend.
Vorhin kam mir der Gedanke, dass ich einen anderen Blickwinkel einnehmen sollte, und wieder positiver an alles ran gehe.
Es ist ja alles okay. Mein Arbeitgeber hat vollstes Verständnis, mein Mann und meine Freunde auch.
Anscheinend bin mal wieder ich der einzige, der Erwartungen an mich hat. Ich möchte versuchen, das wieder runter zu fahren.
Geduld ist wohl Ãœbungssache.
Beiträge: 2.648
Themen: 21
Registriert seit: Mar 2008
Das stimmt Geduld ist wohl etwas was Angsthasen meistens nicht haben.
Eigentlich solltest du ja mit dir zufrieden und stolz auf dich sein, dass du es wieder geschafft hast in die Arbeit zu gehen.
Meditierst du noch?
Das stimmt. Ich kann stolz auf mich sein.
Und ja, ich meditiere noch. Aber ich krieg den Kopf nicht leer seit vorgestern.
Die Kunst liegt glaube ich darin, auch schlechte Tage einfach anzunehmen und sich nicht zu wehren. Dazu fehlt mir noch die Ãœbung. Aber dann hab ich ja jetzt die Gelegenheit zu üben.
Danke, dir!
LG
Beiträge: 2.648
Themen: 21
Registriert seit: Mar 2008
Stimmt, das kannst du jetzt üben.
Ich denke mir immer, wenn es mir mal nicht so gut geht, morgen ist ein neuer Tag.
Ich dachte, ich melde mich mal kurz. Kann ja sein, dass jemand mal in eine ähnliche Situation kommt.
Ich kann Mut machen. Jetzt ist die 4. Woche Vollzeit arbeiten nach der Wiedereingliederung. Und es kommt mir vor als wäre ich schon viel länger wieder dabei. Die Routine ist wieder da. Das fühlt sich super an. Mein Selbstbewusstsein steigt in jeder Hinsicht. Ich traue mir selbst immer mehr und habe immer längere gute Phasen ohne Symptome.
Symptome kommen immer noch durch aber machen mir nicht mehr so große Angst.
Ich habe auch immer mal depressive Phasen, die 3 -4 tage anhalten. Aber dann kommt automatisch so ein Antriebsschub.
Die wöchentliche Therapie ist für mich sehr wichtig. Dort wird mit bestätigt, dass das alles normal ist. Und ich bekomme gute Tipps.
Ich bin zuversichtlich, dass ich wieder symptomftei werde.
Also, Leute, es gibt einen Weg nach draußen aus der Angst. Er ist nicht leicht und bedeutet Arbeit.
Man kann alte Muster durchbrechen, wenn man sich darüber bewusst ist. Und tatsächlich festigen sich neue Rituale und Einstellungen recht schnell.
Es wird wieder unbeschwert. Das ist toll.
Beiträge: 2.648
Themen: 21
Registriert seit: Mar 2008
Hallo Pinki,
schön, dass du uns von deinem Erfolg berichtest.
Ich freue mich sehr für dich, dass es dir gut geht und du so große Erfolge hast.
Gruß
Karin