24.01.2020, 20:39
Hallo zusammen,
Ich kämpfe mittlerweile wieder seit 5 Jahren mit meinen Ängsten und Panikattacken und es wird leider nur schleichend besser.Â
Ich hatte bereits mit 18 Jahren Panikattacken, welche ich durch eine Therapie wieder vollständig im Griff hatte und überhaupt keine Einschränkungen mehr hatte.
10 Jahre später fing es erneut an. Ich war mit meinem Studium fertig (obwohl ich gegen Ende auch schon wieder leichte Probleme hatte), kurz darauf ging es los. Ich ging mit meinem Hund spazieren und bekam mitten im Wald eine Panikattacke. Ich war alleine und verzweifelt. Ich wusste nicht wie ich aus der Situation kommen sollte. Danach kam ich immer wieder in so Situationen. Ich bin alleine Auto gefahren und sobald ich mich eingeengt gefühlt habe bekam ich Panik. Da ich noch genau wusste wie schlecht es mir vor Jahren ging als ich mich in der Therapie damit auseinandergesetzt habe, dachte ich mir ich vermeide einfach die Situationen in denen ich mich unwohl fühle. Ist ja nicht schlimm wenn ich nicht mehr in diesem Wald spazieren gehe oder ich muss ja auch nicht so viel alleine Auto fahren. Ich wollte alles tun um dem Gefühl der Panikattacke aus dem Weg zu gehen und so schlichen sich über Monate immer mehr Einschränkungen ein. Mittlerweile ist es so, dass ich nur noch in meiner Stadt alleine Auto fahre und ich mich nur in Begleitung unter Beruhigungsmitteln woanders hin traue. Außerdem entferne ich mich nie weit von meinem Auto, da ich immer Angst habe nicht schnell genug aus der Situation zu kommen. Mit dem Auto schnell wegfahren zu können gibt mir Sicherheit. Ich habe eine Verhaltenstherapie angefangen, welche mich allerdings nicht weitergebracht hat. Danach fing ich mit einer tiefenpsychologischen Therapie an, allerdings woanders als noch vor Jahren, da ich diesmal einen in meiner direkten Nähe brauchte, damit ich da auch alleine hin fahre. Mittlerweile bin ich seit drei Jahren da, war zwischendurch in einer Klinik stationär und im Anschluss in einer Tagesklinik. Ich schaffe es wieder normal arbeiten zu gehen, bin aber auch da sehr eingeschränkt, da ich nirgendwo hinfahren will. Ich habe lange Zeit viel zu viel Alkohol getrunken und täglich Beruhigungsmittel genommen, damit ich mich besser fühle...ich wollte um jeden Preis verhindern die Angst zu spüren. Dann fingen die Depressionen an. Ich konnte mich kaum noch überwinden das Haus zu verlassen, was mir auch jetzt noch an den meisten Tagen schwer fällt. Ich gehe arbeiten und erledige das nötigste. Mit meinem Hund gehe ich auch nicht alleine spazieren. Ich mache mich total abhängig von meinem Freund, da ich alleine Angst habe. Wenn ich doch mal was geschafft habe bin ich so stolz, dass es mich motiviert. Das schaffe ich nur leider zu selten.Â
Ich könnte noch so viel erzählen, aber ich stoppe jetzt hier erstmal mit der Frage wer Erfahrung mit diesem Teufelskreis hat und wie derjenige mit der Angst vor der Angst umgeht. Ich mache mich bei allem verrückt vor dem Ich Angst haben könnte und es geht mir kaum besser.
Ich hoffe auf Kommentare und Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße,
Dodo
Ich kämpfe mittlerweile wieder seit 5 Jahren mit meinen Ängsten und Panikattacken und es wird leider nur schleichend besser.Â
Ich hatte bereits mit 18 Jahren Panikattacken, welche ich durch eine Therapie wieder vollständig im Griff hatte und überhaupt keine Einschränkungen mehr hatte.
10 Jahre später fing es erneut an. Ich war mit meinem Studium fertig (obwohl ich gegen Ende auch schon wieder leichte Probleme hatte), kurz darauf ging es los. Ich ging mit meinem Hund spazieren und bekam mitten im Wald eine Panikattacke. Ich war alleine und verzweifelt. Ich wusste nicht wie ich aus der Situation kommen sollte. Danach kam ich immer wieder in so Situationen. Ich bin alleine Auto gefahren und sobald ich mich eingeengt gefühlt habe bekam ich Panik. Da ich noch genau wusste wie schlecht es mir vor Jahren ging als ich mich in der Therapie damit auseinandergesetzt habe, dachte ich mir ich vermeide einfach die Situationen in denen ich mich unwohl fühle. Ist ja nicht schlimm wenn ich nicht mehr in diesem Wald spazieren gehe oder ich muss ja auch nicht so viel alleine Auto fahren. Ich wollte alles tun um dem Gefühl der Panikattacke aus dem Weg zu gehen und so schlichen sich über Monate immer mehr Einschränkungen ein. Mittlerweile ist es so, dass ich nur noch in meiner Stadt alleine Auto fahre und ich mich nur in Begleitung unter Beruhigungsmitteln woanders hin traue. Außerdem entferne ich mich nie weit von meinem Auto, da ich immer Angst habe nicht schnell genug aus der Situation zu kommen. Mit dem Auto schnell wegfahren zu können gibt mir Sicherheit. Ich habe eine Verhaltenstherapie angefangen, welche mich allerdings nicht weitergebracht hat. Danach fing ich mit einer tiefenpsychologischen Therapie an, allerdings woanders als noch vor Jahren, da ich diesmal einen in meiner direkten Nähe brauchte, damit ich da auch alleine hin fahre. Mittlerweile bin ich seit drei Jahren da, war zwischendurch in einer Klinik stationär und im Anschluss in einer Tagesklinik. Ich schaffe es wieder normal arbeiten zu gehen, bin aber auch da sehr eingeschränkt, da ich nirgendwo hinfahren will. Ich habe lange Zeit viel zu viel Alkohol getrunken und täglich Beruhigungsmittel genommen, damit ich mich besser fühle...ich wollte um jeden Preis verhindern die Angst zu spüren. Dann fingen die Depressionen an. Ich konnte mich kaum noch überwinden das Haus zu verlassen, was mir auch jetzt noch an den meisten Tagen schwer fällt. Ich gehe arbeiten und erledige das nötigste. Mit meinem Hund gehe ich auch nicht alleine spazieren. Ich mache mich total abhängig von meinem Freund, da ich alleine Angst habe. Wenn ich doch mal was geschafft habe bin ich so stolz, dass es mich motiviert. Das schaffe ich nur leider zu selten.Â
Ich könnte noch so viel erzählen, aber ich stoppe jetzt hier erstmal mit der Frage wer Erfahrung mit diesem Teufelskreis hat und wie derjenige mit der Angst vor der Angst umgeht. Ich mache mich bei allem verrückt vor dem Ich Angst haben könnte und es geht mir kaum besser.
Ich hoffe auf Kommentare und Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße,
Dodo