08.01.2020, 09:56
Hallo Miteinander!
Ich bin 24 Jahre alt, studiere und arbeite nebenbei in einem Büro als Bürokaufmann.
Ich bin neu hier und möchte euch kurz meine Leidensgeschichte erzählen in der Hoffnung auf Gleichgesinnte zu treffen
Angefangen hat alles im Sommer 2017 als ich während einer stressigen Prüfungsphase an der Uni eine schwere Migräneattacke bekam. Ich wusste zwar, dass Migräne bei uns in der Familie verbreitet ist, hatte aber vor dieser Attacke nie auch nur Anzeichen von Migräne. Ich konnte nicht mehr sprechen, hatte Lähmungserscheinungen in der linken Hand und konnte praktisch gar nichts mehr sehen (Aura). Meine Eltern fuhren mich sofort ins Krankenhaus da ich extrem hysterisch und panisch wurde weil ich nicht wusste was mit meinem Körper passiert. Mir schwirrten natürlich sofort sämtliche Krankheiten durch den Kopf (Schlaganfall etc.). Ich wurde 4 Tage im Krankenhaus untersucht (CT,MR) und durfte dann nach Hause weil nichts gefunden wurde. So weit so gut. Aber ab da war ich nicht mehr derselbe. Mein Kopf fühlte sich nicht mehr so an wie vorher. Ich fing an zu grübeln, dachte an nichts Anderes mehr wie an diesen Vorfall und fiel so in ein tiefes Loch. Da muss doch was sein?! Ich versuchte mir ständig einzureden dass es einen medizinischen Grund für meinen Zustand geben muss. Ich konnte und wollte zu diesem Zeitpunkt nicht glauben, dass alle Sypmtome die sich mit der Zeit entwickelten (starke Kopfschmerzen, Realtitätsveränderungen, Existenzängste) psychisch bedingt waren. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter, ich stand völlig neben mir und konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Im Dezember 2017 war es dann soweit, ich bekam während des Autofahrens meine erste Panikattacke. Ich hatte plötzlich panische Angst die Sprache zu verlieren. Sprechen, Lesen, Hören, alles wirkte auf einmal so fremd. Dazu kamen Schweißausbrüche und so ein komischer Impuls der durch den ganzen Körper fährt. Ab da wusste ich, ich brauche Hilfe. Meine Freundin empfiehl mir eine Psychologin aus ihrem Bekanntenkreis, zu der ich auch umgehend fahren wollte. Mit ihr konnte ich vor allem in den ersten Wochen endlich lernen zu akzeptieren, dass mir meine Psyche gerade einen Streich spielt. Ich habe dann einige Sachen in meinem persönlichen Umfeld umgestellt, habe neben dem Studium einen Job angenommen um auf andere Gedanken zu kommen, was mir auch weiter geholfen hat. Ãœber die Wochen und Monate hatte sich mein Zustand stabilisiert und ich konnte auch wieder Freude am Leben haben. Dennoch hatte ich manchmal Angstzustände wegen der Sprache, richtige Panikattacken konnte ich aber Gott sei Dank stets abfangen. Bis Anfang Dezember 2019 konnte ich so mit mehreren Aufs und Abs gut leben und fühlte mich nicht mehr "krank". Doch vor 4-5 Wochen war es als würde mich ein Lastwagen an Nervösität, Angst und Panik überrollen. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in mein tiefes Loch. Ich konnte kaum ruhig sitzen, hatte wieder diese Panik vor dem Sprachverlust und hatte fast jeden zweiten Tag einen Nervenzusammenbruch. In Absprache mit meiner Psychologin begab ich mich zustätzlich in psychatrische Behandlung. Dieser Facharzt verschrieb mir vor den Feiertagen die Lavendelkapseln Lasea zur Beruhigung und Passedantropfen als Bedarfsmedikament.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen mit diesen Angsatzustäaden bzw. mit den beschriebenen Medikamenten gemacht, ich bin da etwas skeptisch?
Ich bin über jede Hilfe, Tipps und Antworten dankbar, mir hat es immer geholfen mit Gleichgesinnten über dieses Thema zu sprechen
Mit besten Grüßen,
fitschi6
Ich bin 24 Jahre alt, studiere und arbeite nebenbei in einem Büro als Bürokaufmann.
Ich bin neu hier und möchte euch kurz meine Leidensgeschichte erzählen in der Hoffnung auf Gleichgesinnte zu treffen
Angefangen hat alles im Sommer 2017 als ich während einer stressigen Prüfungsphase an der Uni eine schwere Migräneattacke bekam. Ich wusste zwar, dass Migräne bei uns in der Familie verbreitet ist, hatte aber vor dieser Attacke nie auch nur Anzeichen von Migräne. Ich konnte nicht mehr sprechen, hatte Lähmungserscheinungen in der linken Hand und konnte praktisch gar nichts mehr sehen (Aura). Meine Eltern fuhren mich sofort ins Krankenhaus da ich extrem hysterisch und panisch wurde weil ich nicht wusste was mit meinem Körper passiert. Mir schwirrten natürlich sofort sämtliche Krankheiten durch den Kopf (Schlaganfall etc.). Ich wurde 4 Tage im Krankenhaus untersucht (CT,MR) und durfte dann nach Hause weil nichts gefunden wurde. So weit so gut. Aber ab da war ich nicht mehr derselbe. Mein Kopf fühlte sich nicht mehr so an wie vorher. Ich fing an zu grübeln, dachte an nichts Anderes mehr wie an diesen Vorfall und fiel so in ein tiefes Loch. Da muss doch was sein?! Ich versuchte mir ständig einzureden dass es einen medizinischen Grund für meinen Zustand geben muss. Ich konnte und wollte zu diesem Zeitpunkt nicht glauben, dass alle Sypmtome die sich mit der Zeit entwickelten (starke Kopfschmerzen, Realtitätsveränderungen, Existenzängste) psychisch bedingt waren. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter, ich stand völlig neben mir und konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Im Dezember 2017 war es dann soweit, ich bekam während des Autofahrens meine erste Panikattacke. Ich hatte plötzlich panische Angst die Sprache zu verlieren. Sprechen, Lesen, Hören, alles wirkte auf einmal so fremd. Dazu kamen Schweißausbrüche und so ein komischer Impuls der durch den ganzen Körper fährt. Ab da wusste ich, ich brauche Hilfe. Meine Freundin empfiehl mir eine Psychologin aus ihrem Bekanntenkreis, zu der ich auch umgehend fahren wollte. Mit ihr konnte ich vor allem in den ersten Wochen endlich lernen zu akzeptieren, dass mir meine Psyche gerade einen Streich spielt. Ich habe dann einige Sachen in meinem persönlichen Umfeld umgestellt, habe neben dem Studium einen Job angenommen um auf andere Gedanken zu kommen, was mir auch weiter geholfen hat. Ãœber die Wochen und Monate hatte sich mein Zustand stabilisiert und ich konnte auch wieder Freude am Leben haben. Dennoch hatte ich manchmal Angstzustände wegen der Sprache, richtige Panikattacken konnte ich aber Gott sei Dank stets abfangen. Bis Anfang Dezember 2019 konnte ich so mit mehreren Aufs und Abs gut leben und fühlte mich nicht mehr "krank". Doch vor 4-5 Wochen war es als würde mich ein Lastwagen an Nervösität, Angst und Panik überrollen. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in mein tiefes Loch. Ich konnte kaum ruhig sitzen, hatte wieder diese Panik vor dem Sprachverlust und hatte fast jeden zweiten Tag einen Nervenzusammenbruch. In Absprache mit meiner Psychologin begab ich mich zustätzlich in psychatrische Behandlung. Dieser Facharzt verschrieb mir vor den Feiertagen die Lavendelkapseln Lasea zur Beruhigung und Passedantropfen als Bedarfsmedikament.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen mit diesen Angsatzustäaden bzw. mit den beschriebenen Medikamenten gemacht, ich bin da etwas skeptisch?
Ich bin über jede Hilfe, Tipps und Antworten dankbar, mir hat es immer geholfen mit Gleichgesinnten über dieses Thema zu sprechen
Mit besten Grüßen,
fitschi6