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Gedankenchaos
#1
Hallo an alle, 
Zuerst einmal, ich hoffe, dass es euch allen trotz Corona gut geht. Smile 
Ich war schon länger nicht mehr aktiv auf diesem Forum, weil es in letzter Zeit in meinem persönlichen Umfeld drunter und drüber gegangen ist. 
Aber leider Gottes bedeutet mehr Stress auf mehr Panik bzw. Angst & momentan habe ich das Gefühl, mich nur noch im Kreis zu drehen. 
Mein Körper fängt jeden Tag mit irgendeinem neuen Symptom an... und das macht die momentane Zeit nicht einfacher... 
Allerdings habe ich irgendwie sowohl die Angst vor Krankheiten bzw. Todeskrank zu sein, als auch seit 1-2 Wochen die Angst zum Arzt zu gehen. Da durch den Arztbesuch sozusagen die mögliche Krankheit wie Lungenkrebs, innere Blutungen etc.. real werden könnten...
Trotzdem habe ich mit Husten, Ãœbelkeit, einem Blähbauch, Verdauungsbeschwerden etc zu kämpfen & ich lese es hier auch des Öfteren, dass viele ähnliche Symptome haben. 
Jedoch ich bin mit meinem Latein am Ende - ich habe keine Ahnung mehr, wie ich es schaffen soll, diese Symptome nicht als „Todesomen“ zu interpretieren... 
Es fühlt sich einfach so unglaublich real an... 
& ich bin z.B auch Raucherin - erst seit 2-3 Jahren & irgendwie kann es doch nicht sein, dass ich in so kurzer Zeit Lungenkrebs entwickle... & ich möchte auch aufhören, aber die Panik, wenn ich nicht aufhöre bzw. Es mal nicht schaffe weniger zu rauchen, stresst mich so sehr, dass ich noch mehr rauche & noch mehr Panik bekomme. 
Deshalb auch hier meine Frage an euch - Wie schafft ihr das, dass ihr euch nicht so verrennt in dem Gedanken, dass es doch irgendeine Krankheit sein muss, wenn sich die Symptome schon so real anfühlen? 
Kennt jemand von euch die Angst zum Arzt zu gehen? Wie geht ihr damit um? 
Woher nehmt ihr die Kraft etwas zu verändern (z.B. Das Rauchen aufhören), obwohl die Angst zumindest mir jegliche Kraft raubt? 
Wie stoppt ihr diesen Gedankenkreislauf, der sich zwar bei mir immer in der Art und Weise verändert, jedoch im Endeffekt eine Spirale nach unten ist? 
Bei mir ist es so, dass z.B an dem einen Tag habe ich Angst vor Atemnot, Lungenproblemen. Dann versuche ich mich zu beruhigen, aber die Gedanken sind im Hinterkopf immer noch da. & am nächsten Tag kommt die Angst vor Magenblutungen. Ich fühle mich so zerrissen, es sind so viele Symptome bei denen ich irgendwie gar keine Ahnung mehr habe, wo ich eigentlich mit „Beruhigen“ anfangen soll. Es fühlt sich in meinem Kopf eigentlich irgendwie wie ein Strudel aus jeder möglichen Krankheit an & ich versuche an jede Krankheit gleichzeitig zu denken.
Ich hoffe, dass mein Text nicht zu verwirrend oder zu viel ist, aber momentan fühle ich mich einfach nur noch sehr sehr sehr verzweifelt... 
Ich hoffe, euch geht es besser. Smile 
Liebe Grüße & Gesundheit 
Julchen
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#2
Hallo Julchen,

vielleicht lässt du mal beim Arzt alles untersuchen, wovor du Angst hast bzw. Symptome hast. Dann kannst du beruhigt sein, dass da nichts ist, außer die Angst.
Versuch dich auch abzulenken und schöne Dinge zu tun bzw. dir auch mal etwas gönnen.
Zum Arzt gehe ich allerdings auch nicht gerne, aber die Sicherheit hat man dann schon, dass man gesund ist.
Aber ich bin mir so auch ziemlich sicher, dass deine Symptomer von der Angst kommen, da sie ja ständig wechseln.

Gruß
Karin
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#3
Hallo Julchen,
du steckst da voll in einer Angstspirale, die nur in deinem Kopf stattfindet, „Symptome“ wahrnimmt und viel Kraft kostet.

„Deshalb auch hier meine Frage an euch - Wie schafft ihr das, dass ihr euch nicht so verrennt in dem Gedanken, dass es doch irgendeine Krankheit sein muss, wenn sich die Symptome schon so real anfühlen?
Kennt jemand von euch die Angst zum Arzt zu gehen? Wie geht ihr damit um?“

Ich leide auch unter genau diesen Ängsten. Wenn ich zum Arzt oder einer Untersuchung gehe, muss ich mich extrem zusammenreißen, bin total aufgeregt und denke, das grauenvolle Ende kommt nun. Als Gegenmaßnahme sage ich mir dann zum Beispiel: „Ok, soll das Schicksal nun so sein wie es ist“. Es sind zwei völlig verschiedene Welten, diese Angstwelt im Kopf (und Körper) ist die eine, furchtbar unangenehm und anstrengend - die andere ist die Wirklichkeit. Und ich wage mal zu behaupten, dass auch du mit wirklichen Problemen, auch Krankheiten, auf deine Art zurechtkommst. Mit der phantasierten Kopfhorrorangst kommt man nur sehr schwer klar, sie ist nämlich nicht real, nicht zu fassen und mutiert ständig (heute „Krebs“, morgen „Hirnschlag“  übermorgen „ALS“). Vielleicht hast du schon Zeiten erlebt, in denen du keine solche Angst hattest - darauf kannst du dich besinnen, daran kannst du anknüpfen. Und wenn gar nichts geht, kannst du auf ein Medikament im Bedarfsfall zurückgreifen, sprich darüber mit deiner Ärztin/Arzt. Mein Punkt: es sind zwei Welten. Entscheide dich für die richtige davon.
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#4
Hallo Julchen,

Ich kenne das auch nur zu gut. Wir Angsthasen haben uns leider angewöhnt extrem auf unseren Körper zu achten. Immer in der Erwartung, was passiert als nächstes. Ich sage mir immer, wenn ich wirklich etwas bedrohliches habe, würde ich es merken. Unser Körper ist eigentlich zuverlässiger als wir denken. Was mir auch sehr geholfen hat, ist die Angst zu verstehen. Dazu habe ich mir ein Hörbuch bei AppleMusic runter geladen. So schwer es auch ist, versuche Symptome in dem Moment wo sie auftauchen einfach hin zu nehmen. Es wird irgendwann besser. Man muss diese ständige in sich hinein hören einfach wieder verlernen. Ist wie eine blöde Angewohnheit. Ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen 😊
Lg Sasel
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#5
HALLO JUCHEN
JAdas Problem habe ich auch gerade. Angst zum Arzt zu gehen... In meinem Kopf dreht sich in jeder unabgelenkter Zeit, welche Krankheit ich jetzt habe. AuMeon Arzt sagte vergang zu mir als ich (wiedermal einmal zu ihm ging) was ich heute wieder hätte. War sehr aufbauend so kommt zu der Angst was du  eh schon hast nochmehr Angst.  Ich hab jetzt durchgesetzt das ich erstmal alles durchchecken las.. Hab zwar davor auch wieder Angst aber bin dann sicher ob ich was habe oder nicht. 
ALSO du stehst nicht mit den Ängsten alleine da.
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