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Etwas andere Beziehung mit Angststörung
#1
Hallo,
ich bin noch neu hier und weiß gar nicht so recht, ob ich überhaupt eine richtige Frage formulieren kann. Ich hoffe dennoch auf ein paar Antworten.
Ich würde einfach mal gerne meine Geschichte erzählen, die für viele vielleicht seltsam klingen mag, da sie es auch irgendwie ist. 
Ich habe seit einigen Monaten einen "Freund", das Wort Freund setze ich daher in Anführungszeichen, da wir uns noch nie wirklich getroffen haben. Wir haben uns über das Internet kennen gelernt. Das an sich ist ja heutzutage fast schon Normalität, aber das Problem an der Sache ist eben, dass wir uns ausschließlich über das Internet kennen, da mein Freund an einer Angststörung leidet. Wir hatten schon ein paar Versuche gestartet uns endlich mal persönlich zu treffen, aber er hat immer wieder Panikattacken bekommen und musste kurzfristig wieder absagen. Wir haben definitiv Gefühle füreinander und wollen beide eine Beziehung aufbauen, aber wie gesagt konnten wir uns noch nie sehen. 
Da die Situation für uns beide schwierig ist und wir unsere Gefühle auch gerne in der Realität ausleben möchten, hat mein Freund nun den Schritt gewagt und sich in stationäre Behandlung begeben. Er ist erst wenige Tage dort und wir haben seit dem keinen Kontakt, weil er sich jetzt erst mal eingewöhnen soll. Er wird sich melden sobald es ihm möglich ist, aber es ist natürlich schwer nicht zu wissen wie es ihm gerade geht. Ich würde auch irgendwie gerne mehr für ihn tun können und ihn besser unterstützen, aber mir sind aktuell die Hände gebunden. Ich selbst hatte vor vielen Jahren auch schon mit sozialen Ängsten zu kämpfen und weiß, wie es sich anfühlt. Ich hoffe aber so sehr darauf, dass sein Klinikaufenthalt ihm hilft, sich mir endlich mehr annähern zu können. Wie würdet ihr denn die Lage einschätzen?
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#2
Hallo Penelope,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Gut, dass dein Freund sich Hilfe gesucht hat. In der Klinik wird ihm sicher geholfen und er ist dort bestimmt in guten Händen.
Ich denke auch, dass es erst mal gut ist, wenn er sich dort erst mal gut einlebt und keinen Kontakt nach draußen hat.
Allerdings muss er mit seinen Ängsten sicher selber fertig werden und daran arbeiten, unterstützen kannst du ihn dann allerdings dabei.
Wie das dann allerdings mit euch "läuft", wenn ihr euch real trefft, kann man vorher nie sagen.

Gruß und alles Gute für euch,
Karin
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#3
Danke liebe Karin für die lieben Worte.
Wie genau könnte ich ihn denn dabei unterstützen?
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#4
Hallo Penelope,

ich bin selber noch rechts "frisch" hier unterwegs, meine Panikattacken und Angststörungen habe ich seit 2 Monaten.
In der Zeit habe ich erst mal den Kontakt zu meiner besten Freundin völlig blockiert. Sie hat das verstanden und hat mir die Zeit gegeben, die ich brauchte, um wieder regelmäßig Kontakt haben zu können.
Seit 3,4 Tagen haben wir wieder regelmäßigen Kontakt und mir tut das so unglaublich gut mit ihr zu telefonieren, von ihrem Leben zu erfahren und von meinem zu erzählen, aber das brauchte jetzt auch erstmal seine Zeit.
Telefoniert ihr auch oder schreibt ihr nur? Ich schicke meiner besten Freundin auch wieder oft Sprachnachrichten, wenn mir etwas positives passiert ist, das noch mal zu wiederholen stärkt wieder ein wenig das Selbstbewusststein und die Motivation.
Aber wenn dein Freund so große Probleme mit Panikattacken hat, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es für ihn auch ein wenig unangenehm ist, jemanden von seinen Problemen  zu erzählen, da man vielleicht als schwach angesehen wird (und ich möchte dir damit nicht unterstellen, dass du das denkst, sondern dass das die Angst oder der Gedanke der anderen Person sein könnte)
Ich kann aufgrunddessen empfehlen, geb deinen Freund das Gefühl, dass du ihm den Rücken stärkst und für ihn da ist, wenn er reden möchte, er aber auch seinen Freiraum bekommt, wenn er ihn braucht. (so ein Klinikaufenthalt kann sehr belastend sein, ich weiß nicht, ob Psychisch irgendwas bei ihm hoch kommt, was er verarbeiten muss und er dann vielleicht gar keinen freien Kopf hat für andere, was aber auch in Ordnung ist, da er sich in den moment auf sich selbst konzentrieren muss)
Ich hoffe für euch, dass ihr das hinbekommt und alles gut wird Smile
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#5
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe anfangs schon gemerkt, dass er ungern von seinen Problemen sprechen wollte. Ich habe ihm aber immer deutlich gesagt, dass ich ihn mag wie er ist, auch mit seinen Schwächen, also somit auch mit seinen Ängsten. Ich denke ich habe auch klar gemacht, dass er immer mit mir sprechen kann, ohne befürchten zu müssen, dass ich dann schlecht von ihm denke oder das irgendwas an meinen Gefühlen ändert und ich bin mir ziemlich sicher, dass er das verstanden hat. Auch wenn er mich schon ein paar Mal gebeten hat nicht weiter an ihm festzuhalten und er mich am liebsten "gehen lassen" wollte, bin ich geblieben und er hat dann wohl auch gemerkt, dass ich voll und ganz hinter ihm stehe und ich für ihn da bin. Aber es ist gut zu hören, dass ich damit wohl bisher richtig gehandelt habe.
Telefonieren ist leider auch etwas, dass er nicht gerne macht, deshalb kommt das nur sehr selten vor.
Ich freue mich für dich, dass du den Kontakt zu deiner Freundin wieder aufnehmen konntest und hoffe dass es in meinem Fall auch positiv ausgeht.
Ich gebe dir auch völlig recht und habe ihm auch gesagt, dass nur er jetzt im Moment wichtig ist und er sich ganz auf sich konzentrieren soll. Aber ich vermisse ihm natürlich schon sehr.
Vielen Dank und ich hoffe auch dass alles gut wird, auch dir wünsche ich das!
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#6
Hallo Penelope,

du machst alles richtig. Mehr kannst du nicht tun.

Gruß
Karin
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