10.11.2018, 18:09
Hallo Zusammen,Â
ich bin 30 Jahre alt und leide seit 5 Jahren unter einer Angststörung. Eigentlich hatte ich das Ganze die letzen Jahre recht gut im Griff. Ich hatte immer mal wieder PA aber konnte gut damit umgehen.
Dieses Jahr im August wurde bei mir Tuberkulose diagnostiziert. Ich hatte eine Lungenentzündung, eine Rippenfellentzündung und 1,5 Liter Wasser auf der Lunge.Â
Der erste Krankenhausaufenthalt unter Isolation dauerte 10 Tage. Danach wurde ich entlassen. 6 Tage war ich zuhause.
Dann wurde ich wieder einbestellt. Dieser Krankenhausaufenthalt unter Isolation dauerte 8 Tage. Danach wurde ich wieder entlassen. 4 Tage war ich hiernach zuhause. Bis hier hin habe ich das Ganze psychisch gut verkraftet.Â
Sodann musste ich aufgrund starker Ãœbelkeit wieder ins Krankenhaus. Lebervergiftung aufgrund der Antibiotika. Eine Woche wurden die Antibiotika ausgesetzt, damit die Leber sich erholen konnte. Dann wurde mit der Tuberkulose-Therapie neu begonnen. Ein Antibiotikum wurde als Verursacher der Lebervergiftung vermutet. Dieses wurde raus genommen. Die anderen drei Antibiotika wurden step by step wieder auf die volle Dosis erhöht. Während dieser Zeit war ich komplett isoliert. Insgesamt 4 Wochen.
Die erste Frage, die mir in den Kopf schoss war "omg, was mache ich so lange jeden Tag?!"Â Bereits in den ersten Tagen der 3. Isolation entwickelte ich starke Angstzustände. Ich zitterte stundenlang am ganzen Körper und hatte einfach nur Angst. 2x bekam ich Atosil zur Beruhigung. Die restlichen Tage habe ich irgendwie ausgesessen.Â
Schließlich durfte ich nachhause, da es psychisch immer weiter bergabging. Ich kam mir ganz oft so unglaublich verloren vor. Jede Stunde kam mir wie ein Tag vor. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.Â
Diese Gefühle habe ich eins zu eins mit nachhause genommen. Nun bin ich zuhause, entisoliert und kann eigentlich wieder normal leben, aber es ist nichts mehr so wie vorher. Jeden Morgen wache ich mit Angst auf und fühle mich verloren. Weiß nicht, was ich den Tag über tun soll. Abgeschnitten von der Welt und verspüre keine Freude mehr. Habe unglaubliche Angst vorm Alleinsein. Angst vor der Angst. Angst vor der Dunkelheit. Teilweise Angst vor allem.Â
Da ich vor 5 Jahren schon mal in einer Klinik war, habe ich mir dort einen Aufnahmetermin geben lassen. Aber selbst davor habe ich Angst.Â
In der Notaufnahme wurde mir Tavor gegeben. Ich solle es nehmen, ich müsse nicht so viel leiden. Aber - oh Wunder - davor habe ich auch Angst...
Kennt jemand eine ähnliche Situation? Wie geht ihr damit um? Würdet ihr Tavor nehmen, damit es für den Moment besser ist?
ich bin 30 Jahre alt und leide seit 5 Jahren unter einer Angststörung. Eigentlich hatte ich das Ganze die letzen Jahre recht gut im Griff. Ich hatte immer mal wieder PA aber konnte gut damit umgehen.
Dieses Jahr im August wurde bei mir Tuberkulose diagnostiziert. Ich hatte eine Lungenentzündung, eine Rippenfellentzündung und 1,5 Liter Wasser auf der Lunge.Â
Der erste Krankenhausaufenthalt unter Isolation dauerte 10 Tage. Danach wurde ich entlassen. 6 Tage war ich zuhause.
Dann wurde ich wieder einbestellt. Dieser Krankenhausaufenthalt unter Isolation dauerte 8 Tage. Danach wurde ich wieder entlassen. 4 Tage war ich hiernach zuhause. Bis hier hin habe ich das Ganze psychisch gut verkraftet.Â
Sodann musste ich aufgrund starker Ãœbelkeit wieder ins Krankenhaus. Lebervergiftung aufgrund der Antibiotika. Eine Woche wurden die Antibiotika ausgesetzt, damit die Leber sich erholen konnte. Dann wurde mit der Tuberkulose-Therapie neu begonnen. Ein Antibiotikum wurde als Verursacher der Lebervergiftung vermutet. Dieses wurde raus genommen. Die anderen drei Antibiotika wurden step by step wieder auf die volle Dosis erhöht. Während dieser Zeit war ich komplett isoliert. Insgesamt 4 Wochen.
Die erste Frage, die mir in den Kopf schoss war "omg, was mache ich so lange jeden Tag?!"Â Bereits in den ersten Tagen der 3. Isolation entwickelte ich starke Angstzustände. Ich zitterte stundenlang am ganzen Körper und hatte einfach nur Angst. 2x bekam ich Atosil zur Beruhigung. Die restlichen Tage habe ich irgendwie ausgesessen.Â
Schließlich durfte ich nachhause, da es psychisch immer weiter bergabging. Ich kam mir ganz oft so unglaublich verloren vor. Jede Stunde kam mir wie ein Tag vor. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.Â
Diese Gefühle habe ich eins zu eins mit nachhause genommen. Nun bin ich zuhause, entisoliert und kann eigentlich wieder normal leben, aber es ist nichts mehr so wie vorher. Jeden Morgen wache ich mit Angst auf und fühle mich verloren. Weiß nicht, was ich den Tag über tun soll. Abgeschnitten von der Welt und verspüre keine Freude mehr. Habe unglaubliche Angst vorm Alleinsein. Angst vor der Angst. Angst vor der Dunkelheit. Teilweise Angst vor allem.Â
Da ich vor 5 Jahren schon mal in einer Klinik war, habe ich mir dort einen Aufnahmetermin geben lassen. Aber selbst davor habe ich Angst.Â
In der Notaufnahme wurde mir Tavor gegeben. Ich solle es nehmen, ich müsse nicht so viel leiden. Aber - oh Wunder - davor habe ich auch Angst...
Kennt jemand eine ähnliche Situation? Wie geht ihr damit um? Würdet ihr Tavor nehmen, damit es für den Moment besser ist?