21.01.2018, 16:29
Guten Tag.
Ich bin 19 Jahre alt und leide seit etwa einem halben Jahr unter Panikattacken und Angstzuständen. Richtige Panikattacken habe ich mittlerweile kaum noch, sondern teils dauerhafte Angstzustände, die tagelang anhalten und nach Pausen, in denen es mir besser geht, immer wiederkehren. Ich studiere außerhalb und etwa 150 KM entfernt von meinen Eltern und wohne alleine in einer kleinen Wohnung. Für gewöhnlich fahre ich jedes Wochenende wieder in den Heimatsort, wo Eltern und Freundin wohnen.
Die Panikattacken haben zu einem veränderten Körpergefühl und dauerhaften Angstzuständen geführt. So nehme ich meinen Körper sehr stark wahr und achte auf jede "verdächtige" Empfindung. Meinen Herzschlag nehme ich selbst wahr, was vor allem Abends zu Schwierigkeiten führt, da ich aufgrund des lauten Schlags schlecht einschlafen kann und mir auch Sorgen mache deswegen. Außerdem schlägt mein Herz manchmal "grundlos" ohne Sport schneller. Öfters spüre ich auch ein leichtes Ziehen oder Stechen in der linken aber auch häufig rechten Brust. Dazu kommt häufig ein Schwindelgefühl und ein Gefühl der Unwirklichkeit. Außerdem habe ich manchmal leichte Kopfschmerzen und ein extrem komisches Gefühl im Kopf, welches ich sehr schwer beschreiben kann. Ein Gefühl des Kontrollverlusts vielleicht. Durchfall und leichte Bauchschmerzen hatte ich auch schon gehabt, in letzter Zeit allerdings nicht. Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und mir ist klar, dass viele dieser Symptome durch Angst ausgelöst werden können. Nur fühlt es sich so verdammt real und wirklich an, dass es mir schwer fällt, daran zu glauben. Irgendetwas in mir sagt mir "etwas stimmt nicht mit mir, irgendetwas ist nicht in Ordnung". Einbildung?
Meine Angst lässt sich mit dem Betreff ganz gut zusammenfassen. Ich habe unglaubliche Angst vor dem Tod. Vor allem davor plötzlich zu sterben und nicht wenn ich schon "alt" bin. Ich habe Angst davor zu sterben und die Menschen im Leben, die ich wirklich liebe nie wieder zu sehen. Ich frage mich ob man einfach so sterben kann oder ob man vorher (starke) Schmerzen hätte oder wenigstens deutliche Symptome? Ich will noch nicht sterben, ich habe noch so viel vor und ich fühle mich wirklich noch nicht bereit dafür. Ich will auch nicht meine geliebten Personen im Leben hier zurücklassen. Besonders schlimm ist es wenn ich dieses Gefühl unter der Woche habe und Abends alleine bin und Angst habe alleine und einsam zu sterben. Oft schreibe ich dann kleine Zettel, auf denen ich meiner Familie und meiner Freundin schreibe, wie sehr ich sie liebe, damit sie das lesen im Falle meines Todes. Ich weiß einfach nicht heraus aus dieser Situation und habe Angst wirklich bald sterben zu müssen.
Ich habe einige Fragen an Euch, die Community. Gibt es hier Menschen, denen es ähnlich geht oder die sich zumindest teilweise mit dem, was ich geschrieben habe, identifizieren können? Und gibt es hier jemanden, der es geschafft hat da wieder heraus zu kommen und wieder normal und "glücklich" bzw. unbeschwert leben zu können? Wie hast du das geschafft? Und wisst ihr wie ich diese Angst vor dem Tod verlieren kann? Vielleicht habt ihr auch allgemeine Tipps, die mir helfen können mit meiner Situation? Vielleicht kennt ihr Bücher oder Dinge, die ich tun kann, die mir helfen können?
Vielen Dank fürs Lesen und für jede Antwort!
Ich bin 19 Jahre alt und leide seit etwa einem halben Jahr unter Panikattacken und Angstzuständen. Richtige Panikattacken habe ich mittlerweile kaum noch, sondern teils dauerhafte Angstzustände, die tagelang anhalten und nach Pausen, in denen es mir besser geht, immer wiederkehren. Ich studiere außerhalb und etwa 150 KM entfernt von meinen Eltern und wohne alleine in einer kleinen Wohnung. Für gewöhnlich fahre ich jedes Wochenende wieder in den Heimatsort, wo Eltern und Freundin wohnen.
Die Panikattacken haben zu einem veränderten Körpergefühl und dauerhaften Angstzuständen geführt. So nehme ich meinen Körper sehr stark wahr und achte auf jede "verdächtige" Empfindung. Meinen Herzschlag nehme ich selbst wahr, was vor allem Abends zu Schwierigkeiten führt, da ich aufgrund des lauten Schlags schlecht einschlafen kann und mir auch Sorgen mache deswegen. Außerdem schlägt mein Herz manchmal "grundlos" ohne Sport schneller. Öfters spüre ich auch ein leichtes Ziehen oder Stechen in der linken aber auch häufig rechten Brust. Dazu kommt häufig ein Schwindelgefühl und ein Gefühl der Unwirklichkeit. Außerdem habe ich manchmal leichte Kopfschmerzen und ein extrem komisches Gefühl im Kopf, welches ich sehr schwer beschreiben kann. Ein Gefühl des Kontrollverlusts vielleicht. Durchfall und leichte Bauchschmerzen hatte ich auch schon gehabt, in letzter Zeit allerdings nicht. Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und mir ist klar, dass viele dieser Symptome durch Angst ausgelöst werden können. Nur fühlt es sich so verdammt real und wirklich an, dass es mir schwer fällt, daran zu glauben. Irgendetwas in mir sagt mir "etwas stimmt nicht mit mir, irgendetwas ist nicht in Ordnung". Einbildung?
Meine Angst lässt sich mit dem Betreff ganz gut zusammenfassen. Ich habe unglaubliche Angst vor dem Tod. Vor allem davor plötzlich zu sterben und nicht wenn ich schon "alt" bin. Ich habe Angst davor zu sterben und die Menschen im Leben, die ich wirklich liebe nie wieder zu sehen. Ich frage mich ob man einfach so sterben kann oder ob man vorher (starke) Schmerzen hätte oder wenigstens deutliche Symptome? Ich will noch nicht sterben, ich habe noch so viel vor und ich fühle mich wirklich noch nicht bereit dafür. Ich will auch nicht meine geliebten Personen im Leben hier zurücklassen. Besonders schlimm ist es wenn ich dieses Gefühl unter der Woche habe und Abends alleine bin und Angst habe alleine und einsam zu sterben. Oft schreibe ich dann kleine Zettel, auf denen ich meiner Familie und meiner Freundin schreibe, wie sehr ich sie liebe, damit sie das lesen im Falle meines Todes. Ich weiß einfach nicht heraus aus dieser Situation und habe Angst wirklich bald sterben zu müssen.
Ich habe einige Fragen an Euch, die Community. Gibt es hier Menschen, denen es ähnlich geht oder die sich zumindest teilweise mit dem, was ich geschrieben habe, identifizieren können? Und gibt es hier jemanden, der es geschafft hat da wieder heraus zu kommen und wieder normal und "glücklich" bzw. unbeschwert leben zu können? Wie hast du das geschafft? Und wisst ihr wie ich diese Angst vor dem Tod verlieren kann? Vielleicht habt ihr auch allgemeine Tipps, die mir helfen können mit meiner Situation? Vielleicht kennt ihr Bücher oder Dinge, die ich tun kann, die mir helfen können?
Vielen Dank fürs Lesen und für jede Antwort!