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Sackgasse!!!
#1
Hallo zusammen

Ich als alte Angsthase, habe schon viele Jahre damit hinter mir.
Bis vor 5 Jahren wurde ich immer nur mit guten Ratschlägen und Medikamenten behandelt. Was ja auch zeitweise gut geholfen hat.
Vor ein paar Jahren meinte dann eine recht pfiffige Ärztin was mir helfen würde wäre eine kognitive Verhaltenstherapie.
Diese habe ich dann vor fünf Jahren bei einem niedergelassenen Psychologen begonnen.
Er hat viel mit mir in meiner Vergangenheit gearbeitet wo viele Probleme begraben waren.
Auch nehme ich dank ihm seit vier Jahren keine Medikamente mehr, was aber auch bisher einigermaßen geklappt hat weil die Ängste und Sorgen die ich jetzt zeitweise gehabt habe hatte ich auch mit Medikamente.

Nun mein eigentliches Anliegen, und zwar die letzten anderthalb Jahre hatte ich bei ihm immer wieder ein ungutes Gefühl so richtig vorwärts gekommen sind wir seitdem nicht mehr oder es mit seinem Worten zu beschreiben wir sind mit der eigentlichen Therapie noch gar nicht angefangen.
Er fing mit einem Thema an und sprang bei der nächsten Sitzung wieder auf eine andere Methode über. Was in vergangenen Sitzungen besprochen wurde oder geplant wurde wurde dann halt nicht angegangen oder anders gemacht.
Nun steht eine Verlängerung meiner Therapiesitzungen an. Dies beinhaltet jetzt auch ein Gutachten was wohl erstellt werden muss und wo auch fraglich ist ob ich die Therapie bei ihm weiter verlängert bekomme.
Ich selber stell mir die Frage warum ist ihm das selbst vorher auch nicht aufgefallen dass wir seit einem bestimmten Punkt nicht mehr weiterkommen.
Nun aktuell plagen nicht wieder verstärkt meine Psyche was natürlich auch weitere Probleme nach sich zieht.
Ich habe mich seit längerem wieder angefangen in vielen Sachen einzuschränken verstärkt zu vermeiden und es wird nicht wirklich besser.
Tief im Inneren würde ich gerne so viele Sachen machen traue mich aber nicht es bleiben nach wie vor nur Gedanken. Zusätzlich zu den Sachen die ich aktuell auch angefangen habe zu meiden.

Ich habe so viel Hoffnung in diese Therapieform gesetzt aber wie gesagt irgendwie kommen wir seit längerem nicht weiter.
Das macht mich schon sehr traurig und ich weiß auch aktuell nicht wirklich wie ich das Problem handhaben soll. Soll ich wieder zu meinem Psychiater gehen und mich mit Tabletten vollstopfen lassen wäre wahrscheinlich nur ein verschleiern aber keine Lösung meiner Probleme.

Ich lebe einfach von einem Tag in den nächsten rein vermeide meine Sachen geh arbeiten geh einkaufen und das war's. Wobei mir bei der Arbeit meine Probleme auch zeitweise mittlerweile zu schaffen machen.

Ich bin einfach Rat und ideenlos habe eigentlich auch schon seit langem keine wirklichen Antrieb oder Willen etwas zu machen.
Habe ich mich etwa aufgegeben?
Wie komme ich hier wieder raus?
😐😔😐😔

Wer weiß vielleicht hat ja der ein oder andere den Rat oder die Idee die mir vielleicht weiterhelfen kann oder könnte
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#2
Du hast ja da mehrere Optionen. Du kannst weitermachen und hoffen, dass es besser wird, wenn Du mit dem Therapeuten Tacheless redest.
Manchmal macht es auch Sinn, den Therapeuten zu wechseln. Oder eine Therapiepause , oder DU gehst tatsaechlich mal zum Psychiater. Das bedeutet ja nicht zwingend, dass Du etwas einnehmen must.
Du solltest Dich von dem Gedanken befreien, dass es jemand von aussen oder ein Hilfsmittel von aussen oder was immer ist, dass es Dir ermoeglichen würde, Dinge zu tun.
Das trifft auch auf das Forum zu. Du suchst zwanghaft nach einer Lösung, die Dir die Anstrengung erspart bzw. der weisse Ritter halt !! Der kommt aber nicht !
Damit machst Du Dich komplett abhängig. An sich ist es doch Sinn der Therapie, dass Du selber mit Dir klarkommst.

Die Störungen aus dem Neurosekreis laufen wellenförmig, mal besser, mal schlechter. Setz Dich nicht so unter Druck.
Wenn Du etwas machen willst , dann mach es ohne ,dass Dir einer sagt, dass DU das jetzt kannst oder darfst ! Soviel und soweit , wie Du es kannst.
Und dann mach den nächstern Schritt.
In dem Moment, wo Du Dir die Frage nicht mehr stellst, wie Du da wieder raus kommst, ist der Sturm vorrüber. Heisst aber nicht, dass da keiner mehr kommt oder dass das Boot ohne Wellengang schipprt....
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#3
Hallo

Im Grunde ist es ja ein gutes Zeichen, dass du den Therapeuten nicht mehr brauchst. Könnte es sein, dass du jetzt alleine klarkommst, mit dem Handwerkszeugs, das er dir an die Hand gegeben hat? 

Oder du könntest mal was ganz anderes versuchen. Eine Körpertherapie zum Beispiel. Und schauen, ob dir das guttut. 

Viele Grüsse
z
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#4
(08.03.2023, 11:16)Gopi schrieb: Du hast ja da mehrere Optionen. Du kannst weitermachen und hoffen, dass es besser wird, wenn Du mit dem Therapeuten Tacheless redest.
Manchmal macht es auch Sinn, den Therapeuten zu wechseln. Oder eine Therapiepause , oder DU gehst tatsaechlich mal zum Psychiater. Das bedeutet ja nicht zwingend, dass Du etwas einnehmen must.
Du solltest Dich von dem Gedanken befreien, dass es jemand von aussen oder ein Hilfsmittel von aussen oder was immer ist, dass es Dir ermoeglichen würde, Dinge zu tun.
Das trifft auch auf das Forum zu. Du suchst zwanghaft nach einer Lösung, die Dir die Anstrengung erspart bzw. der weisse Ritter halt !! Der kommt aber nicht !
Damit machst Du Dich komplett abhängig. An sich ist es doch Sinn der Therapie, dass Du selber mit Dir klarkommst.

Die Störungen aus dem Neurosekreis laufen wellenförmig, mal besser, mal schlechter. Setz Dich nicht so unter Druck.
Wenn Du etwas machen willst , dann mach es ohne ,dass Dir einer sagt, dass DU das jetzt kannst oder darfst ! Soviel und soweit , wie Du es kannst.
Und dann mach den nächstern Schritt.
In dem Moment, wo Du Dir die Frage nicht mehr stellst, wie Du da wieder raus kommst, ist der Sturm vorrüber. Heisst aber nicht, dass da keiner mehr kommt oder dass das Boot ohne Wellengang schipprt....


Vielen Danke für deine Rückmeldung, die schon kurz und knapp alles beinhaltet, was man dazu sagen kann.
Dass ich jetzt hier zwanghaft nach einer Lösung suche, würde ich jetzt nicht sagen. Eher suche ich nach Anhaltspunkten für einen anderen Weg mit meinem Problem zurechtzukommen oder sie sogar ganz zu beseitigen.
Ich brauche nur jemand, der mir den richtigen Weg weißt, mich motiviert und mich vielleicht nur am Anfang etwas begleitet, das ich dann im Idealfall im Verlauf wieder selber ohne Hilfe laufen kann (sinnbildlich gesehen).
Mir vielleicht das ein oder andere Werkzeug an die Hand gibt, wie ich mit meiner körperlichen Reaktion umgehen soll, um vor ihr die Furcht zu verlieren.
Im Moment ist ja mein großes Problem, das ich viele Situationen meide, weil ich Angst vor der körperlichen Reaktion habe. Ich kontrolliere gerne mein handeln und gebe die Kontrolle auch ungern ab. Schaffe mir für verschiedene Situationen immer Sicherheiten, um aus diesen schnell flüchten zu können, wenn eine körperliche Reaktion zu stark wird oder sich anbahnt.
Ãœber einen Psychologenwechsel habe ich auch schon nachgedacht. Aber auch hier die Schwierigkeit zum einen Guten zu finden. Zum anderen ist dann meist auch die Wartezeit nicht unerheblich.
Ich stelle mir einfach oft auch die Frage nach dem WARUM. Warum habe ich das alles, das war doch früher nicht so.
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#5
(08.03.2023, 17:39)zeitistsein schrieb: Hallo

Im Grunde ist es ja ein gutes Zeichen, dass du den Therapeuten nicht mehr brauchst. Könnte es sein, dass du jetzt alleine klarkommst, mit dem Handwerkszeugs, das er dir an die Hand gegeben hat? 

Oder du könntest mal was ganz anderes versuchen. Eine Körpertherapie zum Beispiel. Und schauen, ob dir das guttut. 

Viele Grüsse
z

Ich habe nicht gesagt das ich ihn nicht brauche. Nur das wir schon seit längeren auf einer Stelle laufen und nicht mehr Vorwärts kommen.
Körpertherapie? Kenne ich nicht. Müsste ich mal Google fragen :-)

lg
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