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Angststörung/Depression,...
#1
Hallo!
Das ist hier ist mein erster Beitrag, deswegen wollte ich mich erstmal vorstellen.
Ich suche nach Menschen mit denen ich mich austauschen kann und die ihre Erfahrung mit mir teilen.

Ich bin grade 20 Jahre alt geworden. 
Nach langem hin und her, das letzten Endes bestimmt über drei Jahre gedauert hat bin ich 
erst einmal wegen meinen Schlafstörungen zum Hausarzt.
Ich hatte sehr viel Glück mit meiner Ärztin, die weiter nachgefragt hat und
mir nach intensiven Gesprächen eine therapeutische Behandlung ans Herz gelegt hat.
Meine Therapie (tiefenpsychologisch) habe ich im Oktober 2020 angefangen und war auch erst
sehr zufrieden. Bin es eigentlich immer noch, aber seit mehreren Wochen geht es mir extrem 
schlecht. 
Ich kann das Haus zwar noch verlassen, tue dies aber immer weniger bzw. fast gar nicht mehr.
Ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren, esse viel weniger als sonst und die Anspannungszustände am Abend sind unfassbar schlimm geworden. 
Momentan lebe ich eigentlich nur noch von Therapietermin zu Therapietermin, was mich natürlich total abhängig von meiner Therapeutin macht.
Aus diesem Grund gibt sie mir auch keinen zweiten Termin mehr in der Woche, weil es für sie keinen Sinn ergibt.
Ich hab einfach Angst wie es weiter gehen soll.
Ich sehe einfach keinen Weg wie die Therapie mich weiter bringen soll, möchte aber trotzdem nicht abbrechen.

Ist oder war jemand in einer ähnlichen Lage?
Schönen Abend wünsche ich euch noch Smile
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#2
Das Prozedere hängt essentiell davon ab, was die Diagnose ist bzw. wer diese gestellt hat.
Ich würde solcherlei Probleme in erster Linie mit der Hausärztin besprechen.
Je nachdem, ob eine endogene Erkrankung oder eine reine Neurose vorliegt (oder Mischform), hat den oder jenen Spielraum.
Die Psychotherapeuten haben natürlich den großen Vorteil, dass sie Zeit haben und dann oft charismatisch die Menschen an sich binden. Nicht immer schlecht. Aber manchmal auch gut. Aber aus der Ferne in einem Forum wenig bis gar nicht zu beurteilen. Es ist nachvollziehbar, dass Du Dich von Termin zu Termin hangelst, aber mehr als einen Termin in der Woche macht mittelfristig tatsächlich kaum Sinn. Psychoanalyse hat einen Zeithorizont von Monaten.
Wenn Du das jetzt seit Oktober 2020 machst, ist über Erfolgt oder Misserfolg kaum zu urteilen.

Aber egal. Als Tip würde ich Probleme und Zweifel klar ansprechen und mit der Hausärztin besprechen, auch die Tatsache, dass Du Dich nicht alltagstauglich fühlst etc.
Weiterer Tip: die Psychotherapie ist nur ein Vehikel und gibt bestenfalls Impulse. Es kommt keine Hilfe von außen. Es ist eine Fehleinschätzung der Neurosepatienten, dass jemand/irgendetwas von außen daherkommt und die Situation zum besseren löst. Die Besserung kommt von der Selbsterkenntnis, der Rückkehr von Selbstbewusstsein (was bei Neurosen of gering ist). Das geht meist seeeehr langsam und schleichend und wenn man das erkannt hat, ist es meist unbemerkt schon besser.
Das alles trifft nicht zu für Medikation. Da geht das schneller. Bei endogenen Erkrankungen geht es oft gar nicht ohne.
Du solltest den Mut nicht sinken lassen. Es geht immer weiter. Machst Du schon seit Jahren.

Es soll natürlich heissen...: Nicht immer schlecht. Aber manchmal auch nicht gut...sorry.
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#3
Hey, ich war schonmal in dieser Lage, vor 4 Jahren und vor 3 Monaten um Weihnachten herum war ich schon wieder in dieser Lage und ich kann dich super gut verstehen man fühlt sich total hoffnungslos.
Ich habe auch Schlafstörungen und mache eine Therapie, dazu kommen Angstzustände und Panikattacken.
Es war so schlimm dass ich mehrere Wochen nicht mal die Straße auf und ab gehen konnte.
Aber glaub mir es fühlt sich gerade scheiße an, aber es wird devinitiv besser! Ich habe mich vor ein Paar Wochen so hoffnungslos gefühlt, konnte nicht essen und wusste nicht mehr wohin mit mir. Und wegen dem Lockdown konnte ich nicht mal zum Psychiater! Das war total ätzend, ich hab nurnoch darüber nachgedacht, den Tag zu überstehen und nicht daran zu denken wie es weiter gehen soll. Jetzt bin ich wieder in Therapie und siehe da, gestern noch hab ich einen langen Ausflug gemacht was mir vor ein Paar Wochen noch total unvorstellbar war.
Geholfen hat mir anfangs z. B. Lasea, das ist mit Lavendel und Melatonin Kapseln, die bekommt man in der Apotheke aber nur mit Rezept. Und rede am besten mit jemandem dadrüber oder heul dich mit Musik einfach mal aus haha glaub mir das hilft echt! (Sorry das klingt so unprofessionell neben der anderen Nachricht😂) Gib dir einfach Zeit, die brauchst du echt. Ich habs schon 2 mal hinbekommen und einmal davon war ich 11, glaub mir dann schaffst du das! Und sei ganz ehrlich zu deinem Therapeuten und
Ich bin kein Experte oder so aber ich glaube manchmal braucht man einfach Zuspruch.
Gute Besserung Smile
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#4
Das mit Lasea werde ich definitiv mal beim nächsten Arztbesuch ansprechen.
Das es hilft bezweifle ich aber tatsächlich eher.
Habe durch die Angststörungen anfangs Opipram (50mg) bekommen, bei Bedarf.
Die machen natürlich müde und das hat mir gut geholfen, irgendwann dann nicht mehr, weil
ich mehr genommen habe durch die immer schlimmer werdende Zustände.
Ansonsten habe ich auch alle freiverkäuflichen Medikamente, ob pflanzlich oder chemisch durch und 
warte jetzt auf meinen Termin beim Neurologen. Leider erst am 18 März Sad 
Trotzdem danke, wir können ja demnächst mal privat schreiben, wenn du magst! Smile
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#5
Ja können wir gerne machen, ich checke die Website zwar noch nicht ganz aber ich probierst gerne😊
Und das Lasea wirkt wirklich nicht sehr stark, aber wenigstens ein bisschen finde ich, alleine durch den Geruch. (Du riechst danach total nach Lavendel Smile
Und wenn ich wirklich schlimme Angstzustände habe wurde mir Atosil verschrieben, in Tropfenform. Das wirkt wirklich gut, ist aber auch nur für Notsituationen und macht müde Smile
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#6
Ihr seid noch jung. Es besteht eine gute Chance, dass die Angststörung nicht lebensbeherrschendes Thema wird mit entsprechender med. Karriere. Aber dazu gehört es, die Geschicke mindestens teilweise in die Hand zu nehmen und das Leben so zu akzeptieren, wie es ist bzw. kommt.
Es ist sinnvoll, eine etwaige der Neurose zugrundeliegende Störung der Entwicklung zu identifizieren, aber das alleine reicht nicht. Man muss sich hernach damit auseinandersetzen, dass das Leben in Bahnen verläuft und man sich die nur bedingt aussuchen kann.
Es gibt kein Recht auf Glück und Zufriedenheit ! Allerdings gewöhnt man sich an Vieles.
Mein Rat. Versucht, das hier und jetzt so anzunehmen, wie es ist. Angsthase13 macht schon ziemlich gut, wie ich finde.
Verlasst Euch nicht auf die Rettung von außen, weder von Ärzten noch von Pillen. Das sind alles nur Krücken. Am ENde müßen alle selber klar kommen.
Entweder sedieren die Medikamente (Opipramol. Mirtazapin , Trazodon, Neurolepetika etc) oder sie dämpfen die Angst (Sertralin etc.). Aber sie lösen nicht die Probleme, die man am besten beim Psychotherapeuten bespricht. Daher temporär eingesetzt eine gute Sache. Viele bleiben dann aber durch Neurologen und Psychiater getriggert daran hängen (never change a running system). Das ist suboptimal.
Ihr habt es langfristig selber in der Hand, die Sache durch Nachreifung zu beeinflussen.
Nehmt Euch und die Befindlichkeit nicht so wichtig. Wenn man nicht schläft, nervt das, aber es bleibt ja nicht so....
Sorry, mir juckt es immer in den Fingern, wenn ich merke, dass die Menschen den easy way out suchen, den es hier nicht gibt...
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#7
Hmmm, ein Forum ist ja schließlich dazu da, um mit anderen Erfahrungen, eventuelle Tipps, ... auszutauschen.
Das es keinen ''Easy Way out'' aus der ganzen Sache gibt, war mir auch klar als ich den Beitrag verfasst habe.
Mein Ziel war es eher Menschen mit einer ähnlichen Story zu finden.

Ich bin dankbar das du kommentiert hast und mir deine Sicht/Erfahrung mitteilen wolltest, 
aber wenn jemand Angst hat wie es im Leben weitergeht ist das vielleicht nicht die beste Formulierung.
Weißt du was ich damit sagen möchte?
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#8
Tut mir Leid. Ich wollte Dir nicht zu nahe treten, Dich gar kritisieren oder frustrieren.
Ein oder gerade dieses Forum ist unter anderem genau für den Zweck, den Du beschrieben hast.

Du hattest danach gefragt, ob es Leute gibt, die in einer Therapie sind und dennoch noch keinen Weg aus der Misere erkannt haben. Diese Frage hatte ich beantworten wollen und bin wohl etwas abgeschweift. Es ist dann entweder die falsche Therapieform, eine ungünstige Beziehung zum® Therapeuten(in), Ungeduld, das Vorliegen einer endogenen Erkrankung, die zusätzliche Massnahmen erfordert oder eine akute Dekompensation, die den Zugang mittels Gesprächstherapie verhindert. Der Rat war, das mit der HÄ zu besprechen.
Meine Einträge sind nur als Denkanstöße zur Selbstreflektion bei neurotischen Angststörungen gedacht (das erkläre ich auch stets).
Viel Glück !
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