Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Meine Angst ist im Magen Darm versteckt.
#1
Hallo Community,

Ich habe es leider seit einem Jahr ziemlich mit Angst und Panik zu tun. Angefangen hat alles mit einer Panikattacke in einem Freizeitpark im letzten Oktober, in die ich mich fast 2 Stunden reingesteigert hatte. Heute weiß ich es war Panik, damals dachte ich einfach nur dass mein Körper mir einen Streich spielt und ich sterben würden. Etwa eine Woche danach hat mein Darm angefangen zu rebellieren und macht mir seitdem täglich Probleme (Geräusche, Blähungen, kein Hungergefühl etc.), unabhängig von meiner Ernährung.

In diese Beschwerden habe ich mich immer mehr reingesteigert und schließlich weitere Panikattacken bekommen, die sich aber immer zu verändern scheinen (beim ersten Mal war es Ohnmacht und Schwäche, die weiteren Mal Herzrasen etc.). Lange habe ich das Problem auf somatischer Ebene gesucht, jedoch ohne Erfolg. Blutuntersuchungen, Darmspiegelung etc. sind einwandfrei.

In laufe des Jahres haben sich dann weitere Symptome entwickelt (Verspannungen an den Gelenken, Husten, Schlafstörungen, Schwindel, Kribbeln am ganzen Körper), welche ich wieder medizinisch habe abklären lassen, ohne dass etwas auffällig war, ganz im Gegenteil sogar, ich war überdurchschnittlich fit und gesund. Dennoch fühlt es sich so an, als ob meine Wahrnehmungsschwelle für meinen Körper immer weiter sinkt und ich mich nur noch um mich selbst drehe und aus dem Kreislauf nicht raus komme.

Im letzten Jahr ist für mich grundsätzlich viel passiert, womit sich die Angst eventuell erklären lassen. Der Tod von zwei nahen Angehörigen, der Abschluss meines Studiums, die Trennung von meiner psychisch kranken Freundin, die Jobsuche und schließlich jetzt der Umzug in eine neue Wohnung.

Die letzten Wochen sind nochmal extrem schlimm geworden, ich liege eine Nacht schwitzend im Bett ,habe Kribbeln im ganzen Körper und mein Puls rast, sodass ich kaum schlafen kann, während ich die darauffolgende Nacht komischerweise gut durchschlafe.

Ich habe grundsätzlich ein paar Fragen zu meiner Panik und Angst, dir mir vielleicht jemand beantworten bzw. ein paar Tipps hat.

1. Kann eine offensichtliche Angststörung so dauerhafte Magen Darm Probleme verursachen, ohne das man sie primär wahrnimmt?

2. Wieso verändern sich Panikattacken andauernd bzw. haben wechselnde Symptome?

3. Geht mit der Angst auch eine erniedrigte Reizschwelle einher? Ich friere sehr leicht, schwitze sehr schnell, habe Unterzuckergefühle etc.

4. Ich persönlich glaube, dass meine Angst primär durch langandauernd Stress und „ein nicht auf meine Bedürfnisse hören“ in meiner Beziehung über 1 1/2 Jahre ausgelöst wurde. Als ich mich jedoch endlich zur längst überfälligen Trennung bewegen konnte, wurden die Symptome nicht besser. Wie ist da der Zusammenhang vielleicht zu erklären?


Vielen Dank an die Community und ich hoffe ihr habt ein paar Tipps oder Ratschläge für mich.
Zitieren
#2
Hallo Leo,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Wie du selbst schon geschrieben hast, kommt deine Angst von dem Stress und dass du nicht auf dich aufgepasst hast.
Am besten tust du dir jetzt ganz viel Gutes und machst auch schöne Dinge, die dir gut tun. Eine Therapie wäre auch sehr zu empfehlen.
Nun zu deinen Fragen. Ganz sicher kann eine Angststörung Magen- und Darmprobleme verursachen.Die Symptome ändern sich auch ständig, man könnte sich ja an ein Symptom gewöhnen. und die Angst will dich ja darauf aufmerksam machen, dass sie noch da ist. Auch die niedrige Reizschwelle kommt daher. Wenn man etwas ändert, heißt das noch lange nicht, dass die Angst plötzlich verschwindet, da sich das ganze ja über eine längere Zeit aufgebaut hat und im Unterbewusstsein manifestiert hat.
Um die Angst wieder loszuwerden, braucht es leider viel Geduld und etwas Hilfe von einem Therapeuten ist da sicher gut. Entspannungsübungen sind auch sehr zu empfehlen und sicher ist auch unter unserem Erste Hilfe Thema etwas für dich dabei.

Gruß
Karin
Zitieren
#3
Danke für die schnelle Antwort Karin Smile

Offensichtlich tue ich bzw. meine Psyche sich momentan mit den ganzen Veränderungen im Leben irgendwie schwer, und es wird mir auf körperliche Ebene gezeigt.

Gruß
Zitieren
#4
Ja, und die Angst will dir signalisieren, pass besser auf dich auf.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Magen Darm Probleme Netzwerkrakete 1 2.009 07.08.2022, 14:31
Letzter Beitrag: Karin
  Meine Angst - mein freundlichster Feind lostgirl 3 5.386 16.03.2020, 09:34
Letzter Beitrag: ängstlich123
  Meine Angst und ich Hope1981 6 6.913 22.01.2019, 10:55
Letzter Beitrag: lifelover
  Meine Erfahrung mit Angst und Hypochondrie binchen91 9 11.393 09.06.2018, 05:42
Letzter Beitrag: Taube
  Meine aktuelle(n) Angst-Geschichte(n) Eiswolf 16 17.563 26.12.2017, 20:10
Letzter Beitrag: anita