28.10.2018, 16:11
Erstmal hallo alle zusammen
Zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und bin seit meiner Jugend in therapeutischer Behandlung; bzw. war, da ich seit ca. 4 Jahren größtenteils symptomfrei bin. Hauptsache war nicht unbedingt Angst, aber ein Teil davon, inklusive Panikattacken etc.; davon bin ich befreit und stabil wie gesagt seit einigen Jahren, mit ein paar kleinen Ausnahmen in Extremsituationen.
Situation: Ich bin in einer eigentlich sehr glücklichen Beziehung, leider noch Fernbeziehung, aber mit Zukunftsplänen.
In der Gegenwart fehlt es uns an nichts. Bei unserem Kennenlernen allerdings, das online war, über ein Computerspiel, sah es anders aus. Er war zu dieser Zeit noch in einer Beziehung, verheimlichte es allerdings und belog mich mehrere Male, auch bei direktem Nachfragen. Laut ihm weil er Angst hatte, dass ich gleich wieder "davonrenne".
Bis dann alles rauskam dauerte es Monate, ein ungutes Gefühl hatte ich die ganze Zeit über und wusste auch handfest, dass er mich belogen hatte. Allerdings war meine Sympathie und das Positive an unserem Kontakt größer als das Misstrauen; da wir da noch nicht zusammen waren, dachte ich mir auch, im Endeffekt ist es "seine Sache". Als es dann allerdings Richtung "flirten" usw. ging, habe ich ihn zur Rede gestellt, er hat erstmal behauptet, die Person wäre nur ein (männlicher) guter Freund. Ich kannte sie online allerdings schon vorher über 3 Ecken, und wusste, dass es sich um eine Frau handelt. Dazu dann die bescheuerten sozialen Netzwerke, und tada, da waren die Bilder von Ihnen.
Das ging dann eine Weile, bis ich ihn wieder zur Rede gestellt hab und ein Ultimatum, dass ich die Wahrheit wissen will; da wir da schon ein paar Wochen vor unserem ersten realen Treffen waren, stand mir das meiner Meinung nach zu. Da hat er mir dann, wie er meint, alles erzählt. Dass sie jetzt nicht mehr zusammen wären, aber ja, bis vor einiger Zeit noch; er aber ein paar Jahre vorher schonmal mit ihr zusammen war, und es sowieso nicht mehr funktioniert hätte, auch nicht bei Neuversuch. Er versicherte mir auch, sie jetzt nicht mehr zu treffen.
Er hatte dabei auch einen ziemlich Zusammenbruch und es tat ihm denke ich mal ehrlich leid, dass er da so ein Geheimnis drauß gemacht hat - für mich sind Exfreundinnen kein Problem, ich habe auch vergangene Partner.. nur das Lügen, das ist ganz schlimm für mich.
In meiner Vergangenheit zieht sich eine Spur aus Lügen/ Unehrlich, von Familie wie Partnern, und das ist sehr schwer für mich zu verarbeiten.
Jetzt braucht es nur minimale Trigger, um mich komplett Panik fühlen zu lassen, bezogen auf das Thema.
Das ist alles viele Monate her, und ich vertraue ihm vollkommen in Bezug auf die Gegenwart! Bin auch nicht eifersüchtig oder sonstiges.
ABER die Angst davor, dass damals DOCH etwas war, mehr war, dass vielleicht auch noch etwas war, während wir schon "in Liebe" waren, frisst mich auf.. die Angst, dass da was ist, und es irgendwann herauskommt. Wenn was war, will ich es hier und jetzt wissen.
Tag für Tag wird diese blöde Gefühl größer, das Gefühl da ist noch was (das sich übrigens in der Vergangenheit in anderen Bezügen IMMER bestätigt hat, d.h. es ist nicht unbedingt irrational).
Ich will einfach meine Beziehung und mein Leben genießen, ohne diese wahnsinnige Angst, da könnte noch etwas nachkommen - für mich überschattet es gerade alles, ich wache wieder mit Panikattacken Nachts auf, ich fühle mich wieder depressiv. Ich bin ratlos. Habe auch versucht, nochmal mit ihm darüber zu reden, aber für ihn ist die Sache ein geschlossenes Buch und wenn wir darüber reden, geht es ihm auch schlecht weil Schuldgefühle wegen Lügen. DA allerdings wird mein Gefühl noch verstärkt, weil seine "schuldreaktion" teilweise so heftig ist, dass ich erst Recht denke, da kommt noch was.
Ich weiß nicht, wie ich hier Klarheit schaffen soll. Mehr als auf sein Wort vertrauen kann ich ja nicht, und genau das kann ich nicht.
Ich will nicht in Abhängigkeit zu so etwas stehen, ich versuche mich auf MEIN Leben, meine Arbeit, etc zu konzentrieren, aber ich schaffe es einfach nicht mehr und es wird jeden Tag schlimmer. Es überschattet jegliche Gegenwart sowie Zukunft. Es macht mich klein, gibt mir Ängste in Bezug auf anderen Themen zurück, die ich lange besiegt geglaubt habe.
Hat jemand einen Rat für mich? Nicht unbedingt in Bezug auf ihn, aber wie kann ich meine eigenen Dämonen da besiegen? Braucht es einfach Zeit?
Danke, wer sich die Zeit fürs Lesen genommen hat
Zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und bin seit meiner Jugend in therapeutischer Behandlung; bzw. war, da ich seit ca. 4 Jahren größtenteils symptomfrei bin. Hauptsache war nicht unbedingt Angst, aber ein Teil davon, inklusive Panikattacken etc.; davon bin ich befreit und stabil wie gesagt seit einigen Jahren, mit ein paar kleinen Ausnahmen in Extremsituationen.
Situation: Ich bin in einer eigentlich sehr glücklichen Beziehung, leider noch Fernbeziehung, aber mit Zukunftsplänen.
In der Gegenwart fehlt es uns an nichts. Bei unserem Kennenlernen allerdings, das online war, über ein Computerspiel, sah es anders aus. Er war zu dieser Zeit noch in einer Beziehung, verheimlichte es allerdings und belog mich mehrere Male, auch bei direktem Nachfragen. Laut ihm weil er Angst hatte, dass ich gleich wieder "davonrenne".
Bis dann alles rauskam dauerte es Monate, ein ungutes Gefühl hatte ich die ganze Zeit über und wusste auch handfest, dass er mich belogen hatte. Allerdings war meine Sympathie und das Positive an unserem Kontakt größer als das Misstrauen; da wir da noch nicht zusammen waren, dachte ich mir auch, im Endeffekt ist es "seine Sache". Als es dann allerdings Richtung "flirten" usw. ging, habe ich ihn zur Rede gestellt, er hat erstmal behauptet, die Person wäre nur ein (männlicher) guter Freund. Ich kannte sie online allerdings schon vorher über 3 Ecken, und wusste, dass es sich um eine Frau handelt. Dazu dann die bescheuerten sozialen Netzwerke, und tada, da waren die Bilder von Ihnen.
Das ging dann eine Weile, bis ich ihn wieder zur Rede gestellt hab und ein Ultimatum, dass ich die Wahrheit wissen will; da wir da schon ein paar Wochen vor unserem ersten realen Treffen waren, stand mir das meiner Meinung nach zu. Da hat er mir dann, wie er meint, alles erzählt. Dass sie jetzt nicht mehr zusammen wären, aber ja, bis vor einiger Zeit noch; er aber ein paar Jahre vorher schonmal mit ihr zusammen war, und es sowieso nicht mehr funktioniert hätte, auch nicht bei Neuversuch. Er versicherte mir auch, sie jetzt nicht mehr zu treffen.
Er hatte dabei auch einen ziemlich Zusammenbruch und es tat ihm denke ich mal ehrlich leid, dass er da so ein Geheimnis drauß gemacht hat - für mich sind Exfreundinnen kein Problem, ich habe auch vergangene Partner.. nur das Lügen, das ist ganz schlimm für mich.
In meiner Vergangenheit zieht sich eine Spur aus Lügen/ Unehrlich, von Familie wie Partnern, und das ist sehr schwer für mich zu verarbeiten.
Jetzt braucht es nur minimale Trigger, um mich komplett Panik fühlen zu lassen, bezogen auf das Thema.
Das ist alles viele Monate her, und ich vertraue ihm vollkommen in Bezug auf die Gegenwart! Bin auch nicht eifersüchtig oder sonstiges.
ABER die Angst davor, dass damals DOCH etwas war, mehr war, dass vielleicht auch noch etwas war, während wir schon "in Liebe" waren, frisst mich auf.. die Angst, dass da was ist, und es irgendwann herauskommt. Wenn was war, will ich es hier und jetzt wissen.
Tag für Tag wird diese blöde Gefühl größer, das Gefühl da ist noch was (das sich übrigens in der Vergangenheit in anderen Bezügen IMMER bestätigt hat, d.h. es ist nicht unbedingt irrational).
Ich will einfach meine Beziehung und mein Leben genießen, ohne diese wahnsinnige Angst, da könnte noch etwas nachkommen - für mich überschattet es gerade alles, ich wache wieder mit Panikattacken Nachts auf, ich fühle mich wieder depressiv. Ich bin ratlos. Habe auch versucht, nochmal mit ihm darüber zu reden, aber für ihn ist die Sache ein geschlossenes Buch und wenn wir darüber reden, geht es ihm auch schlecht weil Schuldgefühle wegen Lügen. DA allerdings wird mein Gefühl noch verstärkt, weil seine "schuldreaktion" teilweise so heftig ist, dass ich erst Recht denke, da kommt noch was.
Ich weiß nicht, wie ich hier Klarheit schaffen soll. Mehr als auf sein Wort vertrauen kann ich ja nicht, und genau das kann ich nicht.
Ich will nicht in Abhängigkeit zu so etwas stehen, ich versuche mich auf MEIN Leben, meine Arbeit, etc zu konzentrieren, aber ich schaffe es einfach nicht mehr und es wird jeden Tag schlimmer. Es überschattet jegliche Gegenwart sowie Zukunft. Es macht mich klein, gibt mir Ängste in Bezug auf anderen Themen zurück, die ich lange besiegt geglaubt habe.
Hat jemand einen Rat für mich? Nicht unbedingt in Bezug auf ihn, aber wie kann ich meine eigenen Dämonen da besiegen? Braucht es einfach Zeit?
Danke, wer sich die Zeit fürs Lesen genommen hat