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Hallo Leute, schön dass ihr euch Zeit nehmt. Ich habe vor zwei Jahren meine erste Depression erlebt und die hat mich so unglaublich gestresst und Angst gemacht dass ich Panik hatte und mich übergeben musste. Nun, zwei Jahre später, habe ich meine Depression einigermaßen im Griff, aber diese krasse Angst vor dem Erbrechen ist noch da. Ich hatte immer ein Problem damit zu dünn zu sein oder das zu denken, daher hat sich die starke Angst entwickelt, dass ich wegen der Angst erbrechen muss und daraufhin mehr Angst vor dem Erbrechen habe und dann deswegen wieder kotzen muss. In meinem Kopf klingt das logisch, da das Kotzen ja von Angst kommen kann und die Angst somit auch stärker werden kann. An sich habe ich keine Angst vor dem Kotzen. Und auch nicht davor, körperlich krank zu sein oder etwas Schlechtes zu essen. Denn das wäre ja nur körperlich. Was mir am meisten Angst macht ich diese Vorstellung dass ich vor Angst erbrechen muss und dann wieder und wieder und wieder. Das ist die Größe Angst. Ist das denn überhaupt körperlich möglich? Ichbmeine, viele Leute haben schon gekotzt wegen Stress oder Angst, wegen was auch immer. Diesen logischen Denkansatz hätte dann ja jeder haben können oder? Ich hoffe auf Rat und bedanke mich sehr bei jedem der sich das durchgelesen hat und/oder ähnliches kennt und mir helfen kann. Der bloße Fakt dass diese Angst wirklich irrational ist würde schon sehr helfen. Denn mir persönlich kommt er echt logisch vor. Vielen Dank :-) Lg
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Hallo Zabuza,
So wie ich es verstanden habe, leidest du nicht unter den Symptom des Erbrechens aus Angst, sondern unter der Angst das es passieren könnte.
Erbrechen durch Angst ist aufjedenfall ein Symptom der Angst (Psychosomatisch).
Wenn ich mal wieder sehr viel Angst über einen längeren Zeitraum habe, ist mir ständig übel, bis hin dass ich brechen muss, selbst wenn der Magen schon leer ist.
Für mich hört sich das bei dir aber nach der Angst vor der Angst an. In deinem Fall die Angst, Angst zu bekommen und dann brechen zu müssen.
An sich hast du Recht, es ist ein begründeter Gedanke, dass es passieren kann, aber wenn du zu sehr darüber Nachdenkst und schon Angst davor hast es zu bekommen, ist das nicht gut.
Versuche dich nicht zu sehr drauf zu versteifen...
Ich hoffe du wirst diesen Gedanken schnell wieder los und wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße
Lux
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Hey Lux
Danke für deine Antwort.
Ja richtig, ich meine klar ist erbrechen nicht schön, aber das alleine macht mir keine Angst, sondern der Gedanke dass ich so eine Angst vor dem Erbrechen habe, dass ich davon erbrechen muss. In meinem Kopf spielt sich dann ein nie-endender Teufelskreis ab und der macht mir höllische Angst. Was ist denn das Beste was ich da tun kann? Alleine wenn mir jemand sagen würde dass das rein körperlich gesehen garnicht möglich ist, würde helfen. Denn für mich klingt es so logisch.. Aber viele Leute erbrechen ja wegen Angst, ich meine selbst du könntest ja auf diesen simplen Gedanken kommen, zumal du ja einige Male wegen Angst erbrechen musstest. Wie gehst du damit um? Vielen Dank für deine Hilfe.
Lg Zabu
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Huhu Zabuza,
Du sagtest: "Was ist denn das Beste was ich da tun kann? Alleine wenn mir jemand sagen würde dass das rein körperlich gesehen garnicht möglich ist, würde helfen."
Das was nicht möglich ist? Weil das Erbrechen aus Angst ist zu 100% möglich, da ich es öfters habe. Auch die Angst davor dass es passieren kann ist möglich.
Für mich persönlich ist es nicht schlimm zu erbrechen wenn ich Angst habe. Oder auch der Gedanke daran, dass es wieder passiert ist nicht so schlimm für mich.
Für mich gehört das Symptom schon seit der Kindheit leider mit dazu. Natürlich ist es nicht angenehm und förderlich für die Gesundheit auch nicht :/
Ich glaube das einzige was du wirklich dagegen tun kannst ist es zu 'akzeptieren'. Selbst wenn du aus Angst brechen musst, ist es nun mal so.
Versuche der Angst nicht so viel Macht darüber zu geben.
Wenn der Gedanke kommt: "Was ist wenn ich kotzen muss vor Angst" dann musst du es akzeptieren wie zB.: "Ja und? Was dann? Dann kotze ich halt und gut ist!"
Das alles ist natürlich leichter gesagt als getan, dass weiß ich zu gut. Aber der erste Schritt zur Besserung ist die Wahrnehmung des Problems (was du ja nun tust) und dann die Akzeptanz.
Damit nimmst du der Angst viel Platz und Macht weg.Â
Vielleicht haben ja noch andere nette Menschen hier tolle Vorschläge,.
Weiterhin alles Gute!
Lux