04.09.2019, 11:12
Liebe Forianer/innen,
ich habe eine Weile nicht geschrieben, da ich sehr viel zu tun hatte und inzwischen wieder eine Therapie bei meiner Psychotherapeutin mache. Ich kenne sie schon viele Jahr und habe festgestellt, es geht nicht mehr und bin also seit zwei Monaten wieder bei ihr. Wir warten jetzt auf die Genehmigung der Krankenkasse, damit es wieder los gehen kann.
Jetzt mein Problem, was meine Umwelt nicht so ganz nachvollziehen kann.
Ab Montag habe ich Urlaub. Ja, hört sich sicherlich gut an. Aber ich kann schon seit Jahren nicht mehr abschalten, da ich so viel Böses erlebt habe, sobald ich auch nur einen Hauch von Urlaub begonnen habe zu nehmen.
Es war soweit, das ich über Jahre gar keinen Urlaub genommen habe ( bevor jemand Einwände hat, ja ich weiß, das ist nicht erlaubt und offiziell war ich ja auch in Urlaub, bin aber jeden Tag in den Unternehmen gewesen und habe mir den Urlaub oft auch auszahlen lassen ). Denn sobald man den Arbeitsplatz verlassen hatte, wurde begonnen, in den Unterlagen und Schreibtischen zu suchen um etwas zu finden, das man dann aufs Brot geschmiert bekam, sobald man wieder da war.
Diese Erfahrungen haben mich von Beginn meines Berufslebens an begleitet. Inzwischen arbeite ich seit 39 Jahren und habe, wenn ich so nachdenke, nicht einmal richtig abschalten können. Ständig unter Dampf und Stress, was könnte sein, was könnte nachteilig ausgelegt werden.
Was ich nicht aus dem Kopf bekomme ist, das es hier, in dem Unternehmen in dem ich jetzt arbeite, vollkommen anders ist. Ich arbeite allein, habe sozusagen keine Mitkollegen, die in irgendeiner Form suchen oder reden könnten. Natürlich sind Kollegen da, aber nur zwei Damen im Sekretariat und diverse andere Kollegen/innen, die aber mit mir sehr wenig zu tun haben.
So, also ab Montag sind dann zweieinhalb Wochen Urlaub. Mein Kopf brummt, ich prüfe alles dreimal, drehe jeden Beleg nochmal um, prüfe jede Sache, die ich gemacht habe und kann mir nicht vorstellen, am Montag zuhause zu sein.
Habe morgens einen Termin bei der Psychologin und muss dringend mit ihr darüber sprechen, sonst drehe ich durch.
Wer kennt sowas bzw. wer kennt diese Angst, nicht perfekt genug zu sein.
Ich drehe hier am Rad und brauche Tipps, wie ich damit umgehen kann.
Habe vor einiger Zeit einmal versucht, mit Entspannungsübungen unter fachlicher Anleitung runter zu kommen. Es hat nicht funktioniert, da das Gedankenkarusell immer schneller drehte , auch während der Ãœbungen.
Was kann ich tun.
Ich bin dankbar für jeden Ratschlag, auch wenn es um einen Tritt in den Allerwertesten geht, denn sowas scheine ich zu nötig zu haben. Endlich einmal ohne Angst den Urlaub genießen zu können.
Danke im Voraus an alle, die sich die Mühe machen, dieses Geschreibe zu lesen . Ich sehe schon viele mit dem Kopf schütteln.
Â
Gruß
ein unruhiges Gewächs aus dem Ruhrpott
ich habe eine Weile nicht geschrieben, da ich sehr viel zu tun hatte und inzwischen wieder eine Therapie bei meiner Psychotherapeutin mache. Ich kenne sie schon viele Jahr und habe festgestellt, es geht nicht mehr und bin also seit zwei Monaten wieder bei ihr. Wir warten jetzt auf die Genehmigung der Krankenkasse, damit es wieder los gehen kann.
Jetzt mein Problem, was meine Umwelt nicht so ganz nachvollziehen kann.
Ab Montag habe ich Urlaub. Ja, hört sich sicherlich gut an. Aber ich kann schon seit Jahren nicht mehr abschalten, da ich so viel Böses erlebt habe, sobald ich auch nur einen Hauch von Urlaub begonnen habe zu nehmen.
Es war soweit, das ich über Jahre gar keinen Urlaub genommen habe ( bevor jemand Einwände hat, ja ich weiß, das ist nicht erlaubt und offiziell war ich ja auch in Urlaub, bin aber jeden Tag in den Unternehmen gewesen und habe mir den Urlaub oft auch auszahlen lassen ). Denn sobald man den Arbeitsplatz verlassen hatte, wurde begonnen, in den Unterlagen und Schreibtischen zu suchen um etwas zu finden, das man dann aufs Brot geschmiert bekam, sobald man wieder da war.
Diese Erfahrungen haben mich von Beginn meines Berufslebens an begleitet. Inzwischen arbeite ich seit 39 Jahren und habe, wenn ich so nachdenke, nicht einmal richtig abschalten können. Ständig unter Dampf und Stress, was könnte sein, was könnte nachteilig ausgelegt werden.
Was ich nicht aus dem Kopf bekomme ist, das es hier, in dem Unternehmen in dem ich jetzt arbeite, vollkommen anders ist. Ich arbeite allein, habe sozusagen keine Mitkollegen, die in irgendeiner Form suchen oder reden könnten. Natürlich sind Kollegen da, aber nur zwei Damen im Sekretariat und diverse andere Kollegen/innen, die aber mit mir sehr wenig zu tun haben.
So, also ab Montag sind dann zweieinhalb Wochen Urlaub. Mein Kopf brummt, ich prüfe alles dreimal, drehe jeden Beleg nochmal um, prüfe jede Sache, die ich gemacht habe und kann mir nicht vorstellen, am Montag zuhause zu sein.
Habe morgens einen Termin bei der Psychologin und muss dringend mit ihr darüber sprechen, sonst drehe ich durch.
Wer kennt sowas bzw. wer kennt diese Angst, nicht perfekt genug zu sein.
Ich drehe hier am Rad und brauche Tipps, wie ich damit umgehen kann.
Habe vor einiger Zeit einmal versucht, mit Entspannungsübungen unter fachlicher Anleitung runter zu kommen. Es hat nicht funktioniert, da das Gedankenkarusell immer schneller drehte , auch während der Ãœbungen.
Was kann ich tun.
Ich bin dankbar für jeden Ratschlag, auch wenn es um einen Tritt in den Allerwertesten geht, denn sowas scheine ich zu nötig zu haben. Endlich einmal ohne Angst den Urlaub genießen zu können.
Danke im Voraus an alle, die sich die Mühe machen, dieses Geschreibe zu lesen . Ich sehe schon viele mit dem Kopf schütteln.
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Gruß
ein unruhiges Gewächs aus dem Ruhrpott