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Hallo bin die neue hier.. achtung langer text
#1
Hallo zusammen, 
lange habe ich Ãœberlegt ob ich mich hier anmelde. Aber ich weiß langsam einfach nicht mehr weiter und hoffe, dass man sich hier austauschen, gegenseitig Mut machen und aufbauen kann.

Zu mir , ich bin 40.Jahre, verheiratet und ein Kind. 
Vor 25 Jahren ca. hatte ich die erste Panikattacke auf dem Weg zur Schule. 
Damals hieß es immer nur, schwacher Blutdruck.
Es ging mir mal gut und mal wieder schlechter. 
Seit 2001 kann ich ohne Begleitung das Haus nicht mehr verlassen.
Hatte eine Tiefenpsychologische Therapie(ca.ab 2005), die mir nur kurzzeitig für paar Wochen half. 
Den rest der Therapie fühlte ich mich bei der Therapeutin nicht wohl, wusste damals aber nicht, dass ich die Therapie auch bei ihr abbrechen hätte können. 
Dann habe ich eine Verhaltentherapie angefangen ( 2010). Diese half mir soweit, dass ich mich wieder langsam mit viel üben in das Auto meines Mannes getraut habe und auch wir wieder Stadtautobahn fuhren konnten. Mit vieeeeel üben und immer wieder versuchen. 
Bin nach der Therapie, sogar 1x geflogen. Zwar mit Angst aber ich habe mich getraut. 
Alleine raus gehen, war immer noch nicht möglich. 

von 2013 bis Januar 2018 war ich sogar Arbeiten. Ging aber nur, weil mein Mann auch dort arbeitete. Da ich sonst nie dahin oer zurück gekommen wäre. 
Ende Januar bin ich dann zum Arzt, weil ich nicht mehr konnte. Ich bekam auf Arbeit dauernd Panikatacken, wenn wir los fuhren zur Arbeit oder auch, wenn Feierabend war und wir uns auf den Heimweg machten.

Die Angststörung war bekannt und ein Jahr zuvor, hieß es auch schon , dass ich eine Depression habe. 
Habe mich immer weiter allein durchgekämpft . Dachte das wird schon wieder. Seit März 2018 habe ich wieder eine Verhaltenstherapie begonnen. 
Diese fand ich hatte gut angeschlagen, da ich mich nach 16.Jahren anfing mal wieder alleine das Haus zu verlassen. Zu Fuß zwar nur paar Schritte aber immerhin. Und mit dem Rad, fing ich auch an mich etwas raus zu trauen alleiine. 
Bin zum schluss allein zur Therapie gefahren mit den Rad ( 1,1km.) oder hier in der Straße mal alleine etwas Einkaufen. Laufen wenn ich das Rad geschoben habe, ging auch . War es ohne Rad, ging es nicht. 
Das Rad war für mich eine Sicherheit, schnell nach Hause zu kommen, wenn etwas sein sollte (panik oder angst) 

So ende August/anfang September fing ich wieder an , etwas Probleme zu bekommen mich mit dem Rad weiter weg zu trauen. Bin zwar zur Therapie aber mit den gedanken augen zu und durch und wie eine bekloppte geradelt. 
Ende september bekam ich dann gesundheitliche Probleme. Bin erst von Arzt zu Arzt, keiner war sich sicher. Saß dann ein wochenende in der Notaufnahme . einmal 5 und einmal 6.Stunden.
Da war ich aber ruhig . Auch wenn die nicht genau wussten, was es denn nun genau ist. Dann Anfang Oktober wieder ins Krankenhaus zu einer Sprechstunde. Dort wurde endlich geklärt was es ist und für die darauffolgende Woche stand der OP Termin. 
Zum OP Vorgespräch bin ich auch hin. Auch 7 Stunden dort verbracht, aber ich war wie gewohnt ruhig. 
Am Tag der OP bin ich bis auf bisschen aufregung auch sehr ruhig zum Krankenhaus ( Mein Mann hat mich immer begleitet)
Dann ging es zum OP und da kam die Nervösität. Im OP Vorraum hatten die Anästhesisten Probleme, mir den Zugang zu legen. Sie haben 4x immer woanders rum gestochen bis sie endlich den Zugang legen konnten 
Da fing es an, dass ich Schweißausbrüche bekam und leicht zitterte. Obwohl es dort extrem kühl war. 
Es wurde dann eine Spinalanästhesie ( ab Brust bis zu den Zehen Taub und bei Bewusstsein) durchgeführt. Diese wollte auch erst nicht klappen. Als der Anästhesist versuchte die Spritze zu setzen, hörte ich immer nur, nee ich treffe es nicht. komme immer auf den Knochen. Ich saß da mit rundem Rücken, mir wurde übel, Schwindelig, Schweißausbrüche. 
Als es endlich klappte, wurde ich in den OP geschoben.
Ich wurde unruhig als ich spürte, das ich immer weniger Gefühl in den Beinen bekam. Als ich nicht mehr Husten und in den Bauch atmen konnte, war Panik da. Ich fragte noch ich sterbe aber nicht oder? 
Bekam dann ein Beruhigungsmittel gespritzt und ich wurde ruhig. hab mir angehört, was die Ärzte redeten, machte ab und zu bisschen die Augen zu und frierte ganz extrem. 
Nach 4 Stunden im Aufwachraum, durfte ich endlich auf Station . War froh meinen Mann zu sehen, der die ganze Zeit gewartet hatte. 
Und dann fing es ind er Nacht an. Ich bekam Angst, mit einer Panikattacke aufzuwachen.. Schlafen konnte ich aber nicht, da alle stunde die Schwester rein polterte. Das war alle 3 Nächste so. Auch am Tage, keine ruhe gefunden zu schlafen. 
Am ersten tag nach der OP durfte ich aufstehen und da fing es an. Nervöser Magen, Kurzatmig.
Am dritten Abend, bekam ich dann eine heftige Panikattacke mit Zittern und allem drum und dran.. So kannte ich es ewig  nicht mehr. 
Habe aber nicht nach der Schwester geklingelt, sondern sie allein durchgestanden.
Am Nächsten tag ging es nach Hause. Ich war schwach und Kurzatmig aber es ging mir 2 Tage dann besser und konnte schlafen. 
Darauf die Woche musste ich nochmal ins Krnakehaus zum Bauchkatheter ziehen. Auf dem Hinweg zum Krankenhaus, bekam ich etwas panik. Aber habe es durchgestanden,, 
Und seitdem geht es mir immer schlechter. 
Hatte Angst, dass die Blase beim ziehen kaputt ging, ich eine Thrombose oder Lungenembolie habe uvm.
Hatte dann einen Termin bei meiner Therpaeutin. Direkt nach dem termin ging es mir gut. Bin sogar kurz einkaufen gegangen mit meinem Mann. 
Das war am 30.10.18 ab da an wurde es schwerer raus zu gehen. Hatte am 02.11. gleich wieder Therapie (da fur mich mein Schwiegervater) aber hatte dort nur Panikattacken. die ganze Zeit. 
Darauf die Woche genauso. Darauf die Woche, hatte ich Angst ins Auto einzusteigen. Wir versuchten über eine Stunde hin zu kommen (1,1km) ich klingelte dann 5 minuten nachdem meine Stunde vorbei war. Nur zum zeigen ich habe gekämpft.
Darauf die Woche, ging es mit Panik schon los, als sich das Auto vom Haus entfernt hat. 
Mit viel Geduld und dauernd anhalten, war ich bis kurz zur Therapie aber dann sagte ich nur, dreh bitte um ich schaffe es nicht. 
Das war am 20.11.18. 
Seitdem traue ich mich gar nicht mehr die Wohnung zu verlassen. 
Kämpfe den ganzen tag mit Angstgedanken, Atme dadurch falsch und habe dauernd das Gefühl, ich bekomme durch den Hals keine Luft. Will ich dann tief Luft holen mit offenen Mund oder Gähnen, passiert nichts. Die luft stockt. 
Abends essen mein Mann und Kind alleine, weil ich zu nervös bin. Oft esse ich dann Abends im bett oder gar nichts.
Habe Angst zu essen, zu trinken wenn ich Panik habe.
Dazu habe ich Angst alles und jedes zu verschlucken. 
Mir fällt es schwer, was weg zuräumen, weg zu werfen etc. Immer muss ich zig mal gucken, ob es auch wirklich dort ist. 
Ist plötzlich was nicht an seinem Platz, bekomme ich Panik und in Kopf spielt sich rum, hast du bestimmt verschluckt und panik ist da. egal wie groß , egal ob Anatomisch unmöglich, mein Kopf gibt damit keine Ruhe. 
Auf Anraten meiner Therapeutin nehme ich Passiflora Nerventonikum vom Wala. 
Seitdem zitter ich nicht mehr den ganzen Tag so schlimm.
Mein Hausarzt hat mir Lorazepam Dura 1mg. mitgegeben für den Notfall.
Habe es 3x jetzt genommen. 
beim ersten mal nur im kopf gefühl wie besoffen, weil schwindelig.
beim zweiten mal nichts gespürt und gestern wurde ich ruhiger und Müde. aber die Gedanken blieben. 
Ich soll jetzt einfach mal 2 tabletten also 2mg. nehmen und schauen was passiert.
Mein Problem ist, dass ich nächste woche zum Krankenhaus muss zur Nachuntersuchung und Donnerstag habe ich einen Termin bei einem Psychiater bekommen zwecks, begleitende Medikamtengabe erstmal. 
Ich weiß nicht wie ich es dahin schaffen soll. Ich trau mich doch nicht raus, geschweige denn in ein Auto. 
Das Krankenhaus ist ne halbe Stunde entfernt. 

Habt ihr erfahrung mit Lorazepam gemacht? 
Wegend er Abhängigkeit mach ich mir da weniger Sorgen. Habe es seit über 2 wochen hier und erst 3x genommen. Weil ich auch angst vor der Wirkung hatte . 
Aber insgeheim hatte ich gehofft, dass es mein Angstgedanken mal abschaltet, damit ich es zu den Terminen schaffe. 
Ich weiß nicht mehr weiter ....
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#2
Hallo Delphi,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Du hast ja schon eine Menge durchgemacht.
Ich war auch mal soweit, dass ich nicht mehr raus gegangen bin, habe mich aber dazu gezwungen. Zu Hause geht es dir ja auch nicht gut. Eventuell wärst du am besten in einer Psychosomatischen Klinik aufgehoben. Da bist du sicher und es wird dir bestimmt geholfen.

Gruß
Karin
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