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Psychosomatische Beschwerden??? Wer kennt sich aus?
#1
Hallo zusammen!

Ich brauche mal euren Rat, bzw euren Erfahrungsaustausch.

Seit 7 Jahren bin ich an Depressionen und Angststörung erkrankt.

Ich habe in 2014 + 2015 eine Psychotherapie gemacht und mit Amitriptylin angefangen. Da ging es mir sehr viel besser.

Nach 1,5 Jahren habe ich Amitriptylin eigenmächtig abgesetzt und bin von den Depressionen her wieder etwas abgerutscht, was mir aber im Vorfeld klar war und ich konnte damit umgehen. Die Angst hielt sich auch in Grenzen.

Im Dezember 2017 hatte ich dann einen gelösten Thrombus in den Venen hinter dem Herzen und das hat meine Angststörung noch Mal so richtig fies getriggert.

Seitdem befinde ich mich in einem absoluten Loch. Nicht nur psychisch. Die Ängste sind unerträglich geworden. Ich bin nur noch auf mein Herz fixiert und sämtliche Empfindungen in dem Körperbereich. Zudem hat sich die Depression arg verstärkt inkl. Suizidalen Tendenzen. Aber da bin ich jetzt seit einer Woche medikamentös eingestellt und ich bin guter Hoffnung es in den Griff zu bekommen.

Das größte Problem für mich ist dass ich das ganze Jahr schon einfach nicht mehr auf die Füße komme. Ich habe eine Reihe von Symptomen, wo aber keine genaue physiologische Ursache gefunden werden kann. Da wären:

Schwindel in Bewegung
Ãœbelkeit
Magen Darm Schmerzen
Rückenschmerzen
Druck auf dem Brustkorb
Stechen im Herzbereich
Das Gefühl kaum atmen zu können
Schmerzende Rippen
Ständige Müdigkeit
Ein- und Durchschlaf Probleme

Nun steht natürlich im Raum dass es alles rein psychosomatisch ist.

Meint ihr, das kommt hin?

Ich muss dazu sagen, dass nach 1000 Untersuchungen bei sämtlichen Fachärzten herausgekommen ist dass ich eine Blutgerinnungsstörung habe und einen Immundefekt. Laut Ärzte verursacht aber beides nicht meine Symptome.

Ich werde noch irre. Ständig muss ich darüber nachdenken was evtl noch nicht abgeklärt wurde.

Liebe Grüße an alle hier
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#2
Hallo passiflora,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Deine Symptome sind alle typisch für eine Angsterkrankung.
Vielleicht solltest du nochmals über eine Therapie nachdenken.

Gruß
Karin
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#3
Hallo Karin,

ich bin bereits meine zweite Therapie angefangen vor einigen Wochen. 

Die Therapeutin sagt aber immer dass sie auch nicht sagen kann ob meine Symptome rein psychosomatisch sind  Kratz
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#4
Das kann sie sicher nicht wissen, aber nachdem du schon bei so vielen Ärzten warst, ist das mit ziemlicher Sicherheit psychosomatisch.
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#5
(14.11.2018, 19:00)Karin schrieb: Das kann sie sicher nicht wissen, aber nachdem du schon bei so vielen Ärzten warst, ist das mit ziemlicher Sicherheit psychosomatisch.

Liebe Karin,

willkommen im Forum!

Vorab, ich kenne solche Symptome sehr gut und war lange Zeit auch der Meinung das ich etwas habe, nach einiger Zeit konnte ich aber beobachten, dass es meist nur in gewissen Situationen auftritt. Ich kann mittlerweile schon öfter sagen, das ist jetzt psychisch und das nicht, kam bei mir aber erst nach Jahren, dass ich es auseinander halten konnte.

Ein Arzt oder Therapeut, wird dir das nie bestätigen können/dürfen, da die Psyche echt so weitreichende Symptome hervorrufen kann. Ich denke, dass es schon sehr danach klingt, aber ich würde an deiner Stelle mal aufschreiben, wann die Symptome auftreten - ob es bestimmte Situationen sind, bestimmte Orte, Aussagen - oder ob sie willkürlich auftreten.

LG
Ein Blog über das alltägliche Leben und wie man mit einer psychischen Belastung trotzdem gut leben kann.
☼ On my way to Peace of mind ☼
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#6
(14.11.2018, 22:36)Ghostwhisperer schrieb:
(14.11.2018, 19:00)Karin schrieb: Das kann sie sicher nicht wissen, aber nachdem du schon bei so vielen Ärzten warst, ist das mit ziemlicher Sicherheit psychosomatisch.

Liebe Karin,

willkommen im Forum!

Vorab, ich kenne solche Symptome sehr gut und war lange Zeit auch der Meinung das ich etwas habe, nach einiger Zeit konnte ich aber beobachten, dass es meist nur in gewissen Situationen auftritt. Ich kann mittlerweile schon öfter sagen, das ist jetzt psychisch und das nicht, kam bei mir aber erst nach Jahren, dass ich es auseinander halten konnte.

Ein Arzt oder Therapeut, wird dir das nie bestätigen können/dürfen, da die Psyche echt so weitreichende Symptome hervorrufen kann. Ich denke, dass es schon sehr danach klingt, aber ich würde an deiner Stelle mal aufschreiben, wann die Symptome auftreten - ob es bestimmte Situationen sind, bestimmte Orte, Aussagen - oder ob sie willkürlich auftreten.

LG

Ach herje ich habe mich vertan! Ich meine natürlich den Post von passiflora04 !!
Ein Blog über das alltägliche Leben und wie man mit einer psychischen Belastung trotzdem gut leben kann.
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#7
Hallo!
So wie du das schilderst, sind das psychosomatische Störungen basierend auf eine Angsterkrankung/Depression (zumindest wenn medizinisch alles abgeklärt ist). Wieso hast Du Amitriptylin abgesetzt? Ich bin zwar nicht unbedingt ein Fan von trizyklischen Antidepressiva, aber eine medikamentöse Behandlung - ich würde mit einem Psychiater über Serotonin-Wiederaufnahmehemmer reden - wäre sicher sinnvoll. Wenn der Druck nachgelassen hat, kannst Du Dich psychotherapeutisch viel besser mit dem Thema auseinandersetzen.
LG Franz
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#8
Sehe ich wie Karin
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#9
Angststörungen und Depressionen können in tandem auftreten. Ersteres kann über Zeit auch Letzteres befördern.
Die Beschwerden klingen sehr nach Psychosomatik. Da hat karin völlig recht. Oder aber es sind Nebenwirkungen der wieder aufgenommenen medikamentösen Therapie.
Du bist jetzt seit einer Woche wieder unter Medikation. Die brauchen 1-3 Wochen, bis sie wirken und die Nebenwirkungen vergehen. Das trifft auf die meisten Antidepressiva/Anxioloytika zu. Wegen Depression und Suizidgedanken sind die auch sicher indiziert. Wenn diese Gedanken aber unter Medikation bleiben oder zunehmen, must Du dringend ärztliche Hilfe aufsuchen.
Darum ist es nicht ungewoehnlich, dass Du jetzt "hanegst". Einfach von hier zu sagen: Aber Geduld und ein warmes Plätzchen suchen, bis der Sturm vorrüber geht, und das wird er !! ganz sicher ! Akzeptanz, dass sich das alles in Deinem Kopf abspielt.
Ich habe das schon paarmal geschrieben, weil es mir selber so passiert ist: die Dinge, über die Angstpatienten sich sorgen, führen meist nicht zur Eskalation. Wenn es mal richtig ernst ist, dann merkt man das anders. Da schaltet sich ein ganz anderes Programm im Kopf dazu. Das ist quasi der Beweis, dass die anderen Krankheitssorgen psychotricks sind, um uns von was anderem abzulenken.
Aber es ist auch so, dass bei dem Schweregrad , wie Du ihn beschreibst, eine professionelle Therapie unabdingbar ist. Das ist viele Nummern zu gross für ein Forum. Alles Gute!
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