Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Soziale Phobie + 2 Traumata - HILFE
#1
Hallo alle zusammen,
 
ich weiß garnicht so richtig, wo ich anfangen soll, oder was ich überhaupt möchte. Vielleicht als erstes Mal erklären, warum ich genau hier bin…
 
Meine Ehefrau leidet seit ca. 15 Jahren an Angststörungen.
„Angefangen“ (im Sinne von „festgestellt“ von einer Therapeutin) hat es mit einer sozialen Phobie. Sie konnte schlecht bis überhaupt garnicht aus der Wohnung raus, mit anderen Menschen am Tisch essen, etc. Das entstand aus der Kindheit heraus…
Das hatte sie jedoch erfolgreich auflösen können, bzw. soweit minimiert, dass solche Gefühle lediglich „auftauchen“ – sie aber nicht mehr bestimmt.
Bis wir schwanger geworden sind, lebte sie auch wirklich im Einklang mit sich und hatte Freude am Leben… nichts konnte sie aufhalten!
Dann kam die Geburt… Wir hatten keinen guten Start, verbrachten die ersten Wochen auf der Intensivstation – es sah nicht gut aus… Es hat sich dann aber zum postiven gewandt. Hierraus entstand für meine Frau ein Trauma… ein Geburtstrauma… völlige Hilflosigkeit gepaart mit Verlustängsten und alles… Die „alte“ Erkrankung blitzte dann auch wieder auf…
Unsere Hebamme war super – jedoch wurde meine Frau im Krankenhaus echt alleine gelassen… Es wurde sich natürlich ums Kind gekümmert, aber meine Frau wurde da irgendwie nicht gesehen… auch nicht auf Bitte. Das war sehr traurig… und beeinflusst sie bis heute.
Der zweite Hammer kam ein Jahr später: Bei unserem Sohn wurde ein Herzfehler festgestellt. Dieser wurde dieses Jahr mit einer OP am offenen Herzen korrigiert (die OP ist auch gut verlaufen – er ist jetzt herzgesund). Das Krankenhaus war super und die Fürsorge dort auch. Jedoch durch das erste Träume, schaffte es meine Frau nicht, ihre Elternunterkunft zu verlassen… Es ging einfach nicht. Sie war so gefangen in ihrer Angst… sie konnte nicht da sein… das macht sie bis heute fertig natürlich. Sie macht sich Vorwürfe, nicht für unser Kind dagewesen zu sein, etc. Sie war ein paar mal bei ihm, aber viel ging nicht.
 
Ich bin die ganze Zeit bei ihr und versuche irgendwie den Spagat zwischen Familie, ihr helfen und meinem eigenen Leben (und Job) hinzubekommen, was wirklich alles andere als einfach ist.
 
Meine Frau ist bereits seit Jahren in Behandlung, hatte auch schon das ein oder andere Medikament (Opripamol zB.) und hat jetzt von ihrer Hausärztin „Tavor“ verschrieben bekommen…
Ich suche einfach ein paar Leute, die das vllt. im Ansatz kennen. Ich bin halt oft macht- und hilflos, weil egal wieviel Freiraum ich ihr gebe, damit sie sich „ausruhen“ und an den Sachen „arbeiten“ kann (also im Sinne von Ausflüge mit unserem Sohn, etc.)… es stellt sich keine Besserung ein…
Wir überlegen jetzt zu einem Psychiater/Neurologen zu gehen, damit er vllt. etwas gezielter die Medikamente verschreiben kann…
 
Das war jetzt erstmal mein Schwall dazu…
 
Vllt. hat ja der ein oder andere noch gute Tipps für mich/uns?!
 
Liebe Grüße
Zitieren
#2
Hallo nochmals,

du hast ja schon viel mitgemacht mit der Krankheit deiner Frau.
Vielleicht wäre eine Psychosomatische Klinik gut für deine Frau oder auch nochmals eine Therapie bezüglich des Traumas.

Gruß
Karin
Zitieren
#3
Auch von mir Willkommen bei uns. Das ist schon schlimm was ihr schon mit gemacht habt.Nur verständlich das sie da im Krankenhaus ein Trauma bekommen hat. Und die Verlustängste da hoch kamen. Kann ich gut verstehen . Ich habe Zwillinge (20 Jahre mittlerweile) die sind drei Monate zu früh geboren. Und die lagen drei Monate im Krankenhaus , am Anfang mehr tot wie lebendig. Das hat mich auch geprägt. Und auch ich hab Verlustängste, auch dadurch entwickelt. Ich gehe heute noch nicht gerne in ein Krankenhaus, also auch nicht um jemanden zu besuchen. Ich hab eine Therapie gemacht die mir geholfen hat. 
Würde auch zu solchen Schritten raten. 
Wünsche dir einen hilfreichen Austausch. 
Smile
124
Zitieren
#4
Hallo ihr Lieben,

danke für die Begrüßung und die Antworten.
Sie hat jetzt wieder Opripamol verschrieben bekommen - die helfen schonmal ganz gut, den Alltag zu "ertragen".

Die Therapie macht sie ja sowieso derzeit... Im Moment ists aber auch besonders schlimm (Sie hat gerade die Regel, da trifft Sie es immer besonders hart).
Das ganze führt aber auch im Moment dazu, dass Sie nicht mehr arbeiten kann... Sie hatte ja schon Anfang des Jahres gekündigt (wegen der Herz-OP), kann aber jetzt einfach nicht mehr arbeiten gehen... Kennt ihr vllt. irgendwas, wo man auch finanzielle Hilfe bekommen könnte?

LG :-)
Zitieren