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Denkstörungen und Dissos - Druckversion

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Denkstörungen und Dissos - fabu - 06.03.2021

Hallo Smile bin neu hier

Ich habe eigentlich schon seit der Jugend Probleme (In der Jugend war es aber mehr Borderline/Soziale Probleme, was heute fast ganz überwunden ist...)

Seit dem 20. Lebensjahr (seit 3 Jahren) habe ich aber regelmässige hypochondrische Probleme. Es gibt immer wieder Phasen, bei denen ich extreme Angst vor einer Krankheit habe (zuerst waren es Herzkrankheiten, dann CJK/Demenzen und nun Schizophrenie...besonders die Hebephrene oder vor der Schizophrenie Simplex)

Wenn ich mal eine hypochondrische Phase habe, dann steigere ich mich so sehr in die Ängste rein, dass für ein paar Wochen, 1-2 Monate nichts mehr geht. (Darum habe ich auch eine eher gebrochene Berufs/Studienausbildung bisher) Ausserhalb dieser Phasen funktioniere ich eig sozial und beruflich sehr gut, es sind einfach noch leichte Ängste bezw. Dissos und Konzentrationsprobleme vorhanden.

Seit ca. 1 Monate wieder das bekannte Muster: Extreme Ängste vor einer Krankheit (Schizophrenie/Psychose) sowie mehrere Psychiater und Ärzte abgeklappert. 

Nun meine Frage: Kann eine Angststörung/Hypochondrie gemischt mit Depressionen auch so stark sein, dass wirkliche Dissoziationen sowie formale Denkstörungen vorhanden sind? Also dass man sich extrem betäubt/betrunken fühlt, Mühe in gesprächen/Alltagssituationen hat und auch bei Gesprächen oft den Faden verliert? Ich zeige sonst überhaupt keine Symptome einer Psychose, aber mir machen die Dissos und Denkstörungen sorgen. Kennt das sonst noch wer?

Liebe Grüsse


RE: Denkstörungen und Dissos - Gopi - 08.03.2021

Bist Du in einer Therapie? Das wäre in dem Fall die Anlaufstelle. Das Forum nur sekundär in dem Fall.
Ich halte es für wirklich problematisch, wenn Du Dir im Internet Sache anschaust und als halbwissender Experte dann mit so speziellen Krankheitsbegriffen um Dich wirfst wie CJK oder hebephrene Schizophrenie.
Das kann man im Laienforum nur schwer nachvollziehen, während Deine Allgemeinsymptome ja total verbreitet und unspezifisch sind (betäubt, betrunken, unkonzentriert). Das haben hier viele, um die Frage zu beantworten. Das kann Alles und Nichts bedeuten.

Die Psychiater und Ärzte , die Du abgeklappert hast, werden Dir ja vermutlich gesagt haben, dass Du keine Schizophrenie hast. Es liegt so ein wenig in der Natur der Sache, dass Patienten mit Schizophrenie an sich glauben, dass sie ganz normal sind und nur ab und an der Wahn dem rationalen Denken zugänglich ist. Darum ist es ja so schwierig, die Diagnose zu stellen. Gleiches gilt übrigens für CJK z.B.

Du bist 23 Jahre, und Du hast eine gewissen Krankheitskarriere seit der Jugend. Du hast die besten Voraussetzungen, mittels stetiger Therapie da einen Modus vivendi zu finden, in dem Du diese Episoden eingrenzen kannst. Ãœbung Nummer1 : Finger weg von Dr Google.
Ãœberlass die Diagnose , insbesondere psychiatrischer Krankheiten, erfahrenen Profis. Nur so kann man rausfinden , ob zB Komponenten einer formalen Denkstörung dabei sind.


RE: Denkstörungen und Dissos - Moni - 17.03.2021

Hallo lieber Fabu,

Gopi hat natürlich recht, dass ein Psychiater für solche Fragen immer die beste Anlaufstelle ist. Trotzdem habe ich eine hoffentlich beruhigende Antwort auf deine Frage: Ja, starke Angst kann auf jeden Fall das Gehirn vernebeln und auch zu Entfremdungsgefühlen führen! Dass man Angst vor dem "verrückt" werden hat, ist nach allem was ich darüber gelesen und mit meinem Psychiater besprochen habe, ein ganz typisches Symptom der Angsterkrankung. Ein klassisches Charakteristikum einer Psychose ist hingegen, dass betroffene Menschen eben (erstmal) NICHT denken oder merken, dass sie krank sind. Du machst aber genau das Gegenteil, du machst dir Sorgen darüber, dass du krank sein könntest. Wenn dir Ärzte und Psychiater sagen, dass du keine Psychose hast, versuche darauf zu vertrauen, auch wenn es schwer sein kann! Konzentriere dich stattdessen darauf, was du gegen deine Angst tun kannst. Mach auf jeden Fall eine Therapie, versuche es (falls möglich) mit Sport und besprich ggf. mit deinem Psychiater, ob dir auch Medikamente helfen könnten. Ich bin mir sicher, dass sich dein Zustand dadurch bessern wird! Ich wünsche dir alles Gute!