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Kognitive Verhaltenstherapie - Firewalker112 - 10.12.2020 Hallo Zusammen Ich habe jetzt schon gut 25 Jahre mit Angst und Panik zu tun. Habe auch viele Ambulante wie auch Stationäre Therapien hinter mir. Nachdem ich erneut Hilfe brauchte vor 3 Jahren hatte mir die Ärztin nach einigen Gesprächen gesagt das mir eigentlich nur eine kognitive Verhaltenstherapie helfen würde. Aber Jahrelang nein Jahrzehnte hatte ich Therapien wo ich Medikationen bekam und gute Ratschläge was ich ändern könnte. Nun bin ich seit einem 3/4 Jahr bei einem tollen Psychologen der mit mir die Verhaltenstherapie begonnen hat. Nur merkte er auch das es mit in die Angst gehen und Dinge ausstehen nicht getan war. Es gab viele Momente wo er ei mir nicht wirklich weiter kam und ich mich auch mit den geforderten Aufgaben schwer tat. Bis wir an einen Punkt kamen wo eine Verbindung in die Vergangenheit hin bis in die Kindheit ging sich aufgetan hatte. Ich fing bitterlich an zu Weinen mehrfach wärend des Gesprächs. Und dann sagte er mein Problem liegt weit in der Vergangeheit und der Kindheit. Man müsste erst tief in der Wurzel anfangen und die Vergangenheit aufarbeiten vorher sagte er würde ich trotz in die Angst gehen immer wieder in alte Muster zurück fallen. Ich nehme derweil seit 1 Jahr auch keine Medikamente mehr und will das es auch so bleibt. Nun zu meiner Kernfrage. Seit er angefangen hat in meine Vergangenheit zu gehen haben sich meine Ängste wieder verstärkt. Ich bin wesentlich anfälliger für Ängste geworden und bekommen auch hin und wieder kleine Panikattacken oder Angstzustände. Liegt es vielleicht an der aktuellen Aufarbeitung? Er meinte durchaus. Lohnt es sich weiter durchzuhalten? Wie sind eure Erfahrungen hierzu. Lg euer Firewalker :-) RE: Kognitive Verhaltenstherapie - Taube - 10.12.2020 Oh ja das kann durchaus sein. Bei mir war das jedenfalls so. Bin nicht nur fix und fertig von der Therapie nach Hause, auch die Ängste nahmen erst mal zu. Ich hab mir dann immer gesagt, das es gut ist, das das zur Verarbeitung dazu gehört. Und genauso war es dann bei mir auch. Halt weiter durch das wirst du schaffen. Super das du keine Medikamente mehr braucht. Das ist doch ein Riesenerfolg. RE: Kognitive Verhaltenstherapie - Firewalker112 - 11.12.2020 Vielen lieben Dank Taube :-) RE: Kognitive Verhaltenstherapie - Luxuria - 14.12.2020 Hallöchen Firewalker, als es bei mir vor paar Jahren anfing mit der Angst, bin ich zum ersten mal in Therapie gegangen. Ich dachte, da würden wir besprechen wie es mir besser gehen würde und wie ich mit der aktuellen Situation umgehen soll. Doch schon ziemlich am Anfang, stellte sich herraus, dass mich meine Vergangenheit sehr belastet. Wir haben fast 1 1/2 Jahre daran gesessen, meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Es war so hart. Ich habe noch nie so viel geweint und mich noch nie so unsicher gefühlt. Aber es hat sich wirklich gelohnt! Ich weiß nun warum ich auf bestimmte Dinge reagiere und ich komme nun auch viel besser mit meinen Eltern klar, was zu der Zeit auch ein aktuelles Problem war. Ich kann dir wirklich nur raten es durchzuhalten! Du lernst dich selber besser kennen und verstehst dich selber so viel mehr! Dadurch lösen sich so viele Dinge und wenn die Sachen aus dem Weg sind, kann man sich besser auf das hier und jetzt konzentrieren. Und viele Probleme die man jetzt hat, sind eigentlich Probleme der Vergangenheit, die nicht ver- und bearbeitet wurden. Ich wünsche dir weiterhin alles gute und viel Kraft!! Liebe Grüße Lux |