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Mein Leidensweg. - Northwood - 22.10.2020

Ich bin 41 Jahre alt u d männlich.
Die Panik-Angststörung wurde bei mir erst nach Jahren erkannt (2012)

Meine erste Panikattake bekam ich 2003. Da bin ich zum Doc gefahren da mir nicht so gut ging und im Wartezimmer überkam mich die Attacke. Ich zitterte am ganzen Körper und konnte mich nicht beruhigen. Herzrasen kam dazu. Der Arzt gab mir eine Tablette die einmal Beißensollte und dann unter die Zunge legen sollte. Schlagartig ging mir besser, hatte das Gefühl als wenn sich in meinen Kopf alles gedreht hat auf 0 und dann wurde mir warm und wurde richtig müde. Wurde sofort Krankenwagen gerufen und da landete ich im Krankenhaus. Nach 2 Tagen wurde ich entlassen ohne Befund.

Eine Zeitlang hatte ich nichts mehr bis nach ca. 6 Jahren mich wieder kleine Attacken einholen. Ich würde immer sensibler, konnte nicht weit weg von zu Hause fahren, achtete immer wo die Krankenhäuser sind oder Arztpraxen. War ständig wegen was beim Arzt. Es war so weit das ich beim Autofahren diesen Tunnelblick hatte. Ich war so weit das ich mich selber hochsteigen konnte (wenn ich auf Herzklopfen mich konzentrierte Abends zu Hause) bis wieder die Attacke kam.
Habe ständig Blutdruck gemäßen.

Ich habe es vor meiner Familie geheim gehalten.
Eines Tages bin ich im Fußballstadion zusammengebrochen und landete in einer Uniklinik. Erst hier erkannte man das ich unter Angststörug leide, das war im Jahr 2012. Endlich wußte ich das ich keinen Krebs oder etwas organisches habe.

Ich begann sofort eine Therapie ohne Medikamente bei einer Psychotherapeutin. Musste 1 Jahr lang 2-mal die Woche zu Verhaltenterapie.

Nach ca 1,5 Jahren mit Verlängerung usw. ging mir richtig gut.

Heute habe ich bestimmt 2-mal im Jahr eine aber ich komme damit gut zu recht. Ich muss aufpassen das ich nicht zu sehr übermüdet od KO bin denn da kann mich wieder dieses Angstgefühl erwischen.

So das war jetzt etwas viel.


RE: Mein Leidensweg. - fips - 22.10.2020

Lieber Nothwood,

schön zu lesen das du mittlerweile auf einem guten Weg bist.
Ich kann mich total in dich hineinversetzen - nicht schön sowas.

Ich hoffe du bleibst auf deinem Weg und die Attacken hören einmal komplett auf.

Bleib Gesund
Philipp


RE: Mein Leidensweg. - Mona - 17.11.2023

Hallo Northwood

Freut mich ebenfalls....das es dir wieder gut geht..

Ich wünsche dir,dass es so bleibt....ja es kann schonmal vorkommen,dass die Angst sich meldet aber du weißt ja was es ist und kannst damit umgehen.

Liebe Grüße Mona