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Tipps bei hypochondrischen Gedanken - Druckversion

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Tipps bei hypochondrischen Gedanken - Tobias - 04.10.2020

Hey Forianer,

habt ihr Tipps, um mit hypochondrischen Gedanken umzugehen? Was hilft euch?


Viele Grüße,

Tobias


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - LoveYourself - 09.10.2020

Hey Tobi,

redest du von Gedanken wie "ich google mal und schau was ich haben könnte?"
Oder eher allgemein das du bei jeder "Kleinigkeit" gleich das Schlimmste siehst?

Gruß 
David


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - Tobias - 12.10.2020

LoveYourself schrieb:Hey Tobi,

redest du von Gedanken wie "ich google mal und schau was ich haben könnte?"
Oder eher allgemein das du bei jeder "Kleinigkeit" gleich das Schlimmste siehst?

Gruß 
David


Guten Morgen David,

verstärkt eher letzteres.


Viele Grüße,

Tobias



RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - FrauM - 13.10.2020

Hi Tobi,

ja, das kenne ich auch. Zum Einen hilft oftmals es ärztlich abklären zu lassen total gut. Ansonsten versuche ich mir in der Situation immer wieder bewusst zu machen, dass, wenn es etwas schlimmeres ist, ich auch entsprechende Symptome entwickel. Denn wenn man ehrlich ist, kaum eine Krankheit läuft komplett unbemerkt. Ein bisschen ist auch Abfinden dabei, dass wenn es so kommen sollte, dass man schlimm erkrankt, man dann vieles Gottseidank auch heilen kann. Also das Positive überwiegt Smile


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - Gopi - 14.10.2020

Hypochondrie ist ein behandlungsbeduerftiger Zustand, wenn dadurch Alltagsleben und Verhalten eingeschraenkt sind.
Verhaltenstips reichen im Zustand einer manifesten Hypochondrie nicht aus.
Es besteht kein Zutrauen zum eigenen Koerper, dass dieser normal funktioniert oder dass dieser über Selbstheilungskapazitaeten verfuegt. Es ist, wie wenn im Gehirn ein Setpoint aud maximal sensibel gelegt ist.
Das regelmäßige Aufsuchen von Aerzten fuehrt zur iatrogenen Fixierung, d.h. dr Arzt verstaerkt ein Fehlverhalten, welches eingeuebt wird. Die Abklaerung verschafft kurzfritig Ruhe (oder auch nicht ) und bald kommt es zu Symptomen an anderer Stelle. Bleibt man dem Arzt fern, ist das eine ungeheure DIsziplinaufgabe/Kampf, der verhaltenstherapeutisch unterstuetzt wird. Auf DAuer soll es dann besser werden. hat bei mir allenfalls maessigen Erfolg, muss ich gestehen ....


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - LoveYourself - 16.10.2020

Ich glaube auch das dass ständige Abklären bei Ärzten maximal "nur" kurzzeitig Entlastung bringt.

In der Regel lässt man dann vieles über sich ergehen nur um dann zu hören das man Kern gesund ist. (im besten Fall, denn manchmal kommen dann auch Falschdiagnosen bei raus.

Mein Schlüsselmoment war folgender :

Durch das "Einreden" kann ich meinen Körper so ziemlich alles antun.
Magengeschwüre, Kopfschmerzen, Ãœbelkeit, Hauterkrankungen etc.
Und jedes mal, sei es Magen-Darmspiegelungen, Stuhlganguntersuchungen, Röntgen, Ultraschall ( Ach, was es nicht alles gibt :-D ),
war der Befund negativ.

Dann kam irgendwann die Frage :
Wenn ich all das bekomme, "nur" weil ich die Angst davor habe und es mir einrede,
geht es dann nicht genauso gut umgekehrt?

Das hatte damals, für mich, nichts mit mystischer Esoterik oder ähnlichen zutun sondern nur mit simpler Logik.
In meinem Fall, hat mir das sehr sehr geholfen.


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - Gopi - 16.10.2020

In der Tat, das ist kein Hokuspokus oder Esoterik sondern eine Klasse Art der Autosuggestion. Autosystemhypnose kann man das auch nennen.
Das funktioniert oft im Negativen viel besser.
Wenn Du das umkehren konntest, dann hast ein super Tool an der Hand!


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - LoveYourself - 16.10.2020

Ich sehe du kennst dich hiermit seeeeeeehr sehr gut aus :-)

Das Tool das ich habe, hat jeder einzelne Mensch.
Seine Gedanken und Willen.

Hilfe von Außen hatte ich professionell lange Zeit nicht mehr weshalb ich der Ansicht bin das jeder Mensch die Chance und das Recht auf Heilung hat !
Egal wie schlimm es ist bzw. scheint.


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - fips - 20.10.2020

Hallo lieber Tobias,

mir gehts / gings wie dir. Du musst wieder vertrauen zu deinem Köper aufbauen - klingt einfach - ist es nicht.

Ich habe wegen jedem Herzstoplerer panik geschoben, jedes zwicken hat mir Angst eingejagt. War bei zick Ärzten, Notaufnahme, Blaulicht, MR, CT, etc...
Lerne deinem Körper zu vertrauen haben sie mir gesagt - ich hab sie nur ausgelacht... mittlerweile verstehe ich es.

Ich kann dir keinen Tipp geben, nur lerne deinen Körper zu verstehen, lerne das es normal ist wenn etwas zwickt, wenn dein Herz stolpert, Schwindel hat man halt ab und an, etc.

Hör auf zu googlen, egal was du für Symptome hast - google es nicht! Niemals! Das verstärkt nur deine Angst. Das bringt nichts.

Wenn alles abgeklärt ist - dann hast du nichts. (Ich weiß viele schreiben quasi "Sterben kannst du immer"... das hat mir NIE geholfen, verdammt ich will ja nicht sterben dacht ich mir immer Big Grin)

Bei mir hats mal klickt gemacht, echt, nach dem letzten Internisten Besuch, MR vom Kopf - gehts Berg auf.

Gib nicht auf - es ist ein langer weg.

Wenn du alleine nicht da raus kommst - hole dir hilfe.

Philipp


RE: Tipps bei hypochondrischen Gedanken - Tobias - 21.10.2020

Guten Morgen!

danke euch für eure Antworten.