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Panik ohne Grund - tabbymalon - 03.06.2018 Hallo Leute, hab mich entschieden mich hier anzumelden weil ich nicht mehr weiter weiß. Hatte im Februar meine erste Panikattacke als ich in der Arbeit saß. War ein Tag wie jeder andere, etwas stressiger wie normal aber nichts aussergewöhnliches. Die erste war so schlimm, dass ich überzeugt war ich würde sterben müssen, was das Ganze natürlich nur schlimmer gemacht hat, wurde dann mit dem Krankenwagen abgeholt. Diagnose, Grippe die gerade ausbricht, haha... Erst meine Hausärztin hat mir dann bestätigt was wirklich los ist und mich an einen Therapeuten verwiesen. Seitdem hatte ich ein paar kleinere Attacken, so, dass ich hibbelig wurde und mich auf nichts mehr konzentrieren konnte als wie meinen Körper. Dann, in den letzten vier Wochen nichts mehr, diesen Mittwoch allerdings auf dem Weg mit Kollegen eine Mahlzeit für die Mittagspause zu holen, wieder das volle Programm. Nicht so, wie beim letzten Mal, dass ich dachte es wäre ein Herzinfarkt, sondern eher als würde ich mich jeden Moment übergeben müssen und Ohnmächtig werden. Anbei, der Arbeitstag, and dem das passierte, hätte nicht entspannter sein können. Soviel zu meiner Vorgeschichte. Die Sache ist nur, ich habe keine Sorgen, lasse mich nicht stressen und bin eigentlich derjenige der anderen predigt sie sollen mal einen Gang runterfahren. Ich hatte allerdings bis vor kurzem die Angst ich könne ein Problem mit dem Herzen haben, was ich nach zwei Langzeit-EKGs abgelegt habe (dies war vor meiner ersten Attacke).  Das Einzige was ich mit den Attacken in Verbindung bringen kann sind Verspannungen die sich über mein ganzes Rückrat, Schultern und die Brust ziehen. Letztes Jahr hatte ich einen Kreuzbandriss, bin viel gelegen und die Muskeln haben sich dadurch soweit geschwächt, dass ich täglich ein paar Wirbelblockaden mit meiner Faszienrolle wieder lösen kann. Ich bin derzeit am trainieren damit das besser wird (Krafttraining, Arbeitsplatsyoga) aber trotzdem hatte ich ja wieder Probleme. Kann möglicherweise ein eingeklemmter Nerv, oder einfach nur Bruststechen durch Verspannungen bei denen mein Kopf sagt, hier stimmt etwas nicht, die Panik auslösen? Mein Therapeut meint, dass es daran nicht liegt aber er dreht sich immer nur im Kreis zwischen: Ich lebe zu sehr nach innen und ich lebe zu sehr nach aussen. Ansonsten lobt er meinen Lebensstil, welcher nicht anders ist als vor der ersten Attacke. Würde mich um Hilfe / Erfahrungswerte freuen. Bin am verzweifeln. Vielen Dank, Tom RE: Panik ohne Grund - FredFred - 03.06.2018 Hallo Tom, herzlich Willkommen im Forum. Viele von uns haben ähnliches erlebt, als sie zum ersten Mal eine Panikattacke erlebt haben. So, wie du es beschrieben hast, fängt es bei vielen Leuten an. Anscheinend suchst du nach einer Ursache für deine Attacken. Diese suchst du, wie du schreibst, in deiner augenblicklichen Situation und in deiner augenblicklichen körperlichen Verfassung. Dort ist aber wohl nichts zu finden. In der Tat ist es aber so, dass Panikattacken nicht einfach so auftauchen, und sehr selten etwas mit der Situation, wie sie im Augenblick oder in den letzen Tagen oder Wochen oder Monaten, zu tun haben. In den allermeisten Fällen wird der Grundstein für eine solche Erkrankung bereits in frühester Kindheit, oft sogar schon im Babyalter, gelegt. Dabei wird über Jahre oder Jahrzehnte Druck auf die Psyche ausgeübt, was meistens noch nichteinmal vom Betroffenen bemerkt wird. Die Quittung kommt dann oftmals irgendwann im Erwachsenenalter, meist ohne erkennbaren Grund, und den Betroffenen trifft es wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Wenn sogar dein Therapeut deinen jetzigen Lebensstil lobt, liegt der Verdacht nahe, dass die Erkrankung auch bei dir in der Verganenheit entstanden sein könnte und erst jetzt zum Ausbruch gekommen ist. Vielleicht solltest du deinen Therapeuten mal darauf ansprechen, damit ihr euch nicht immer im Kreis dreht, sondern mal auf Ursachenforschung geht. lg Jörg RE: Panik ohne Grund - tabbymalon - 03.06.2018 Hi Jörg, vielen Dank für die lange Antwort. Da kannst du recht haben, möglicherweise bin ich in einem Stadium in dem ich die Krankheit nicht wahrhaben will. Was dazu aber leider immer passt, ist, dass ich bei einer Attacke ein Stechen bekomme. Beim ersten Mal Brust nun in der linken Handfläche. Das würde mit meiner Angst vor Herzkrankheiten zusammenpassen, vllt hab ich das noch unterbewusst sitzen. Ich kann es nicht sagen.  Aber wie gesagt, danke nochmal. Hatte mir natürlich mehr erhofft, aber eine universelle Antwort die mir sofort weiterhilft hätte ich auch nicht erwarten können Ich werde meinen Therapeuten bei der nächsten Stunde ansprechen, ich hoffe ich komme weiter. Fühle mich in meinem Alltag stark eingeschränkt. Liebe Grüße, Tom