Trauer-starke Krankheitsangst-Panikattacken-Versagensängste - Druckversion +- Forum angst-und-panik.de (https://www.forum.angst-und-panik.de) +-- Forum: Alles zum Thema Angst & Panik (https://www.forum.angst-und-panik.de/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Rat & Tat (https://www.forum.angst-und-panik.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: Trauer-starke Krankheitsangst-Panikattacken-Versagensängste (/showthread.php?tid=8380) |
Trauer-starke Krankheitsangst-Panikattacken-Versagensängste - Priska4 - 08.04.2018 Hallo, hoffe, dass ich hier richtig bin, mit meinem Beitrag?? Ich weiss mir momentan nicht mehr anders zu helfen. Vor ca. 4 Jahren verstarb meine Mutter nach 3jähriger Leidensgeschichte an einem Hirntumor. Kurz vorher wurde unser Sohn geboren, also unendliche Freude und unendliche Trauer so nah beieinander. Erst dachte ich, ich könnte den Tod meiner Mutter einigermaßen "gut" verarbeiten. Es war mir klar, dass es seine Zeit braucht, wenn überhaupt, zumindest, es akzeptieren zu lernen. Ich bin mit unserem Sohn dann 2 Jahre Zuhause geblieben, um die Zeit mit unseren beiden Kindern richtig zu nutzen, und auch zum verarbeiten. Aber mir ging es psychisch immer schlechter. Erst wechselten sich Freude und Trauer ab, aber nach einem Treppensturz (ca. 1 Jahr später; bin mit unserem Kleinen auf dem Arm ein paar Treppenstufen heruntergerutscht /-gefallen und um ihn zu schützen habe ich mich so gedreht, dass ihm nichts zustößt. Am nächsten Tag war ich in der Notaufnahme, weil ich so starke Rückenschmerzen und andere Symptome bekam, dass ich dachte meine Wirbelsäule wäre angebrochen oder so ähnlich. Zum Glück war das nicht der Fall, aber dieses Ereignis hat irgendwie eine Angst in mir ausgelöst, dass ich eine Krankheit haben könnte, die mich seitdem nicht mehr los lässt. Seitdem war ich bei sämtlichen Ärzten und auch in Notaufnahmen unterwegs, da ich ständig irgendwelche neuen Symptome bekam. Habe "krankheitsmäßig" (psychisch) gefühlt, fast alle schlimmen Krankheiten durch, was Krebs angeht. Angefangen beim Hirntumor, meine Hausärztin schickte mich zum MRT (vor ca. 2 Jahren; ohne Befund), bis zur Magen/- Darmspiegelung; Ultraschall etc. etc. . Bislang ohne Befund. Die Steigerung waren dann noch Panikattacken, wenn ich dann mal abends zum abschalten kam. Ich hatte und habe ständig Angst, dass ich an einer schlimmen Krankheit erkranke und meine Kinder dann dasselbe durchmachen müssen, wie ich mit meiner Mutter. Habe mir auch schon psychologische Hilfe geholt, aber so richtig komme ich da nicht weiter. Momentan habe ich wieder Angst vor einem Hirntumor, da ich Probleme im Kopfbereich /mit den Augen habe (beim Augenarzt war alles soweit in Ordnung). Mein Mann und meine Schwester müssen ziemlich darunter leiden, da ich mir bei Ihnen immer versuche eine Rückversicherung einzuholen, dass meine Symptome nichts schlimmes bedeuten. DAS GANZE macht mich so fertig, neben Alltag, Arbeit und häuslicher Arbeit! Manchmal könnte ich mich in eine Ecke schmeißen und nur noch los heulen. RE: Trauer-starke Krankheitsangst-Panikattacken-Versagensängste - Karin - 08.04.2018 Ich habe dir schon geantwortet in dem anderen Thema, wo du geschrieben hattest.. RE: Trauer-starke Krankheitsangst-Panikattacken-Versagensängste - Kareena - 12.04.2018 Hallo Priska, ich weiß nicht wo du sonst noch geschrieben hast, aber vielleicht antworte ich einmal hier. Ich bin natürlich keine Expertin, aber ich könnte mir vorstellen dass deine Angstzustände eine Reaktion auf den Tod deiner Mutter sein könnte. Das ist ja durchaus ein traumatisches Erlebnis, auch wenn es nach langer Krankheit passiert ist. Und auch, wenn es schon länger her ist. Manchmal ist es eine verzögerte Reaktion, vielleicht in deinem Fall auch, weil du nach der Geburt deines Sohnes auch einfach "da sein" musstest. Außerdem, abendliche Panikattacken sind auch eine ziemlich bekannte Sache. Die Angst kommt dann, wenn man abschaltet. (08.04.2018, 13:38)Priska4 schrieb: DAS GANZE macht mich so fertig, neben Alltag, Arbeit und häuslicher Arbeit! Manchmal könnte ich mich in eine Ecke schmeißen und nur noch los heulen. Manchmal braucht man auch einfach einen Heulkrampf, wenn's zu viel ist. Ich finde, dass nichts schlimmes dabei ist, auch mal loszulassen und sich auszuweinen. Es ist hart, wenn man täglich seine Aufgaben zu erledigen hat, während man innerlich auch noch gegen seine Angst ankämpft. Hast du dir eigentlich schon Hilfe diesbezüglich gesucht? Also medikamentös oder durch Therapie? LG Kareena |