überfordert - Druckversion +- Forum angst-und-panik.de (https://www.forum.angst-und-panik.de) +-- Forum: Alles zum Thema Angst & Panik (https://www.forum.angst-und-panik.de/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Erfahrungsaustausch (https://www.forum.angst-und-panik.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: überfordert (/showthread.php?tid=7394) |
RE: überfordert - Karin - 18.09.2016 Hallo Raven, schön, dass du dich mal wieder gemeldet hast und das es dir soweit gut geht. Das mit der Nachtschicht verstehe ich nur zu gut, das ginge bei mir auch nicht. Das ist auch nicht für jeden geeignet. Bleib dran, dass du da raus kommst. Das ist dann einfach nichts für dich und deshalb geht es dir nicht gut dabei. Gruß Karin RE: überfordert - Raven2160 - 18.09.2016 Danke für die Antwort. Ja ich habe sieben Jahre Nachtschicht gemacht. Teilweise auch mit Panik Attacken und allen möglichen angstsymptomen. Irgendwann kam der Punkt wo ich keine Kraft mehr dafür habe. Ich merke halt auch das es mir gesundheitlich besser geht ohne Nacht. Das ist dem Arbeitgeber leider egal, Hauptsache sein dienstplan ist besetzt. Ich muss auch dazu sagen das ich an mein Unternehmen leider noch für drei Jahre gebunden bin und eigentlich auch keine richtige Wahl habe dieses zu verlassen und somit weiterhin Nächte machen muss. Ich kann nur darauf hoffen das es irgendwann mit der Versetzung klappt. RE: überfordert - Karin - 18.09.2016 ich drücke dir die Daumen, dass es ganz bald klappt. Vielleicht versuchst du doch, bis dahin, ein Attest vom Arzt zu bekommen, dass das mit der Nachtschicht bei dir nicht möglich ist. RE: überfordert - Raven2160 - 31.12.2016 Hallo liebe Leute, Es ist mal wieder Zeit für ein Update. Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende und ich bin froh wenn das geschafft ist. Es gab gute Sachen wie schöner Urlaub, Haustier, ich hab mich getraut mit dem Führerschein anzufangen, jedoch wie es so ist hält man sich immer mit den schlechten Sachen auf.Und diese sind leider sehr prägend gewesen zumindestens die letzten drei Monate. Ich bin ja mittlerweile 13 Jahre in meiner jetzigen Arbeitsstelle. Und ich habe es mich getraut sachlich zu kritisieren. Und als Dank habe ich vor einem Monat erfahren das ich zwangsversetzt werde zum 1.1. Seit dem läuft mein Leben aus dem Ruder. Ich bin an einem Punkt an dem ich am Anfang meiner Angsterkrankung stand. Ich fühle mich überfordert von jeder Kleinigkeit, mir fehlt die Kraft, die Gedanken kreisen unendlich und die Angst ist auch sehr stark präsent. Ich fühle mich verraten und verkauft, wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Ich weiß der Bereichswechsel ist eine neue Chance, mir wird jedoch einfach nur schlecht wenn ich an meinen AG denke. Im Prinzip gibt es für mich nur den Weg der Kündigung. Leider habe ich mich dem Unternehmen verpflichtet für mindestens noch 2 Jahre oder ich zahle halt das Geld zurück. Und als wenn es halt nicht reicht setze ich mich natürlich selber unter Druck. Ich stehe kurz vor der Fahrprüfung. Ich möchte mich um einen Termin für einen Neurologen kümmern, ich möchte ein Termin für einen Anwalt. Von meinem Zahn ist mir eine Füllung abgebrochen also brauche ich auch noch einen Zahnarzt Termin. Und zu guter letzt kommen auch wieder Nachtschichten auf mich zu. Mir fehlt schon die Kraft für eine Sache, ich weiß nicht wie ich das andere alles packen soll. Ich möchte einfach mal gerne mein gedankenkarussel abschalten und eine scheissegal Stimmung haben. Ich schaffe es nicht. Danke für das mitlesen. Liebe Grüße RE: überfordert - Zeusli - 31.12.2016 Moin Raven! Denke daran: Auch wenn womöglich stressige Zeiten auf dich zukommen, höre nicht auf an dich selber zu denken. Tu an jedem Tag auch etwas, das du tun möchtest, und nicht irgendjemand anderes.  Genau so entsteht aus meiner Sicht Arbeitsstress: Wenn man sich nicht mehr um sich selber kümmert. Viel Kraft! RE: überfordert - Raven2160 - 31.12.2016 Danke Zeusli, und einen guten Start ins neue Jahr. RE: überfordert - Raven2160 - 20.08.2017 Hallo liebe Leute, Seit einer Woche habe ich luftnot, mit brennen im brustraum und einem gefühl als wenn alles gereizt ist. Hab mich die ganz Woche arbeitstechnisch wacker gehalten. Jedoch heute habe ich mich dann doch krank gemeldet. Natürlich gehts mir gleich etwas besser und das schlechte gewissen kommt. Ja muss ich mit leben. Viel mehr stresst mich das ich mir vorgenommen habe morgen endlich deswegen zum hausarzt zu gehen. Was mir häufig schwer fällt ist mich richtig zu verkaufen beim Arzt. Ich empfinde mich schon als hart im nehmen, und häufig gehts mir wenn ich beim Arzt bin nicht so schlecht wie zu hause. Das dann richtig rüberzubringen fällt mir schwer und vorallem auch meine Wünsche rüberzubringen. Mir würde es zum beispiel auch helfen wenn ich eine AU bekomme. Jedoch empfinde ich das immer als frech und dreißt danach zu fragen und ich habe auch angst vor einem negativen feedback. RE: überfordert - Karin - 20.08.2017 Hallo Raven, vielleicht schreibst du dir alles auf einen Zettel, wenn du zum Arzt gehst, und erzählst ihm alles haargenau wie es dort steht. vielleicht klappt das dann besser. Gruß karin RE: überfordert - Raven2160 - 18.11.2018 Liebe Leute, die dunkle Jahreszeit hat wieder mal zu geschlagen. Die letzten paar Tage ging es mir mal wieder nicht so gut. Ich merke es eigentlich jedes Jahr aufs neue, sobald es draußen dunkler wird bin ich auch schneller aus der Fassung zu bringen und habe auch vermehrt wieder Ängste. Ich hatte vor 3 Wochen die normale Routinezahnarztuntersuchung. Naja ein paar Zähne müssen gemacht werden und ein wurzelbehandelter Zahn brauch auchbnoch eine Krone. Naja dann habe ich mir gedacht mach doch auch gleich eine zahnreinigung mit. So war ich jetzt in den letzten drei Wochen 4 mal beim Zahnarzt. Zahnschmerzen, Füllung erneuert, zahnreinigung. Jetzt hatte ich mir gesagt reicht für dieses Jahr. Natürlich ist das nicht der Fall. Musste doch gestern ausgerechnet am wurzelbehandelten Zahn ein Stück von der Füllung abgehen. Ja habe ich natürlich ein Termin für morgen früh gemacht. Was mich seit 24 Stunden einfach nicht zur Ruhe kommen lässt ist dieses elende gedankenkreisen, dieses zermürbende. Auf der einen Seite mache ich mir Gedanken. Was die Zahnärztin wohl denkt, jetzt komme ich schon das fünfte mal, auf der anderen Seite habe ich morgen auch noch Spätdienst. Da steigere ich mich jetzt schon wieder rein das es anstrengen wird und ich das nicht schaffe. Der nächste Punkt ist immer noch meine Arbeit. Mittlerweile sind die 2 Jahre die ich im Unternehmen bleiben muss um und ich dürfte kündigen. Traue ich mich es. Jain. Ich weiß das mit der Job körperlich (auf Dauer)und psychisch nicht mehr gut tut. Ich bin ihm auch irgendwie überdrüssig. Ich hätte auch Interesse an einem Studium. Jedoch gibt es wieder mal das große Aber im Kopf. Die Gedanken kreisen hin und her und malen sich im Prinzip immer nur die negativen Sachen aus und ich komme zu keinem Entschluss. Und das hasse ich. Ich weiß mir geht es schlecht dort, jedoch traue ich mich nicht den schlussstrich zu ziehen. Dieses unendliche Grübeln,und diese Angespanntheit die letzten 1,5 Tage machen mich fertig. Vielen Dank fürs zuhören. Mit freundlichen Grüßen Danny P.s. Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich. Habe über Handy geschrieben. RE: überfordert - Karin - 18.11.2018 Hallo Danny, schön, dass du dich mal wieder meldest. Das mit der dunklen Jahreszeit haben viele. Mit dem Zahnarzt hast du ja schon einiges hinter dir und vor dir. Wenn du dich in der Arbeit nicht wohl fühlst solltest du den Schritt wagen oder zumindest mal intensiv darüber nachdenken. Auf Dauer bringt dir der Job außer Geld ja nichts. Was würdest du gerne studieren? Gruß Karin RE: überfordert - Raven2160 - 18.11.2018 Hallo Karin, Da ich in einem Gesundheitsberuf arbeite soll es auch in diese Richtung weitergehen. Gesundheitspsychologie und Medizinpädagogik. Am Ende ist es etwas wo ich breit gefächert arbeiten könnte. Entweder in der Prävention oder unterrichtend oder bei einer Krankenkasse. Ich würde mir dadurch auch versprechen etwas mehr Einfluss auf mein Berufsleben zu haben und vielleicht auch etwas verändern oder bewegen zu können. In der jetzigen Situation sitze ich eigentlich häufig zwischen den Stühlen und höre von allen Seiten was ich zu tuen habe. Das ist halt schon frustrierend. RE: überfordert - Karin - 19.11.2018 Dann würde ich es wagen, Danny, auch wenn es eine Veränderung bedeutet, was für Angsthasen ja immer nicht ganz einfach ist zu bewältigen. RE: überfordert - Raven2160 - 19.11.2018 Danke für die aufmunternden Worte. Den Zahnarzt habe ich schonmal gut überstanden.jetzt gehts nachher erstmal zur Arbeit. RE: überfordert - Karin - 19.11.2018 Prima, dass du den Zahnarzt gut überstanden hast, die Spätschicht klappt bestimmt auch. RE: überfordert - deanna - 20.11.2018 Hi Raven, ich bin hier noch recht frisch. Seit ein paar Std. Aber dein Thread ist einer, in dem ich mich wirklich sehr wiederfinde. Auch, was das mit dem Zahnarzt angeht (juhu... hatte gestern nen Besuch, weil eine Füllung gebrochen ist. Die 2. Füllüng dieses Jahr... ich versteh dich unheimlich gut!) Auch, die Situation in der Arbeit (alleine in meiner Abtlg. mega viel Stress, GF im Nacken, Bezahlung, nja... Psychische Belastung extrem hoch..) kann ich dir nachempfinden. Ich denke, grade die dunkle Jahreszeit ist für uns alle etwas, was uns wieder in Gedankenspiralen wirft. Und Dinge einfach zerdenken lässt. Aber vielleicht ist eine Weiterbildung genau das, was dir vielleicht wieder raus hilft? Du hattest ja erwähnt, dass du ggf. über ein Studium nachdenkst? VG & viel Kraft! Deanna. RE: überfordert - Raven2160 - 10.12.2018 Hallo deanna, du hast den Zahnarzt ja auch ganz gut überstanden wie ich sehe. Zahnarzt an sich macht miirgarnicht soviel Angst. Es stresst eher das drum herum.natürlich kommt es immer unpassend.man muss arbeiten, hat Termine, und seine üblichen Wehwehchen und plötzlich noch ein Problem mehr. Ja die dunkle Jahreszeit ist wirklich bescheiden. Kannst du denn beruflich was ändern bei dir? Vielleicht weniger arbeiten?. Diesen Schritt habe ich ja gemacht. Und es hat mir schon viel geholfen. Ich bin einfach mal länger weg von der Arbeit und bekomme auch nicht mehr alles mit. Ich habe jedoch auch gemerkt das Zuviel Freizeit auch Tücken haben kann. Ich merke häufig das ich in meiner Freizeit mehr angeschlagen bin. Weil man häufig aufeinmal auch die Zeit hat sich Sorgen zu machen. Also schwierig den richtigen Weg zu finden. Jedoch kann ich sagen Vollzeit kann ich mir unter den Arbeitsbedingungen zur Zeit nicht mehr vorstellen. Zum Thema Studium bin ich weiterhin offen. Hatte Urlaub die letzte Woche. Die startete eigentlich auch ganz gut. War auf dem Weihnachtsmarkt mit Freunden und hatte Spaß. Seitdem habe ich aber seid 1 Woche Magen Darm Beschwerden. War dann beim Arzt. Hat mir Tabletten verschrieben und abwarten. Eine leichte Besserung ist zu sehen. Aber selber setze ich mich schon wieder unter Druck das ich für Donnerstag fit sein muss. RE: überfordert - deanna - 11.12.2018 Hi Raven! Ja, ich hab den Termin gemeistert und bin dann gleich in die nächste Wurzelbehandlung übergegangen... neverending story... aber gut, Zähne zusammenbeißen und durhc. Was meine Arbeit angeht: reduzieren ist nicht möglich, da meine KOsten aktuell gedeckt sind. Reduziere ich, kann ich mir viele Dinge (wie meine Wohnung) nicht leisten. ISt alles halt schwer. Aktuell bin ich aber dabei mir ggf. ne günstigere Wohnung zu suchen und dann kann ich vllt. etwas in der Hinsicht machen. Offen ist immer noch der Therapeut. Oh, ich hoffe deine MDG ist weg! Gute Besserung. Und weswegen musst du Donnerstag fit sein? RE: überfordert - Raven2160 - 11.12.2018 Hallo, Ja das wäre doch was wenn es mit einer günstigeren Wohnung klappen würde. Wurzelbehandlung, das ist auch nix schönes. Ich habe auch schon zwei hinter mir. Ja MDG geht es besser, zumindestens besser als letzte Woche. Im Moment bin ich einfach nur so müde. Sobald es Nachmittag wird ist die Energie verbraucht. Hatte jetzt ja auch viel frei und viel gegammelt, hoffe das es vielleicht auch daran liegt. Ja Donnerstag muss ich wieder arbeiten, bis Mittwoch bin ich noch krankgeschrieben. Ich habe im Prinzip diese Woche dann nur noch den Donnerstag zum arbeiten, aber Gedankenkarussel malt sich wieder mal das schlimmste aus. Zum einem weil ich so müde bin und weil ich mir Gedanken machen ob man mich nicht gleich drauf anspricht ob ich nicht vielleicht Freitag Samstag oder Sonntag arbeiten könnte. Eigentlich bin ich da rigoros und sage nein. Durch das krank jetzt hab ich natürlich ein schlechtes Gewissen und denke ich schulde dem AG irgendwas. Im Prinzip weiß ich das ich ihm nix schulde. Nur was denken halt die anderen dann wieder usw usw. Morgen hab ich nochmal ein gesundheitcheck beim Hausarzt und dann mal sehen. Und wie steckst du den Weihnachtsstress weg? Liebe Grüße RE: überfordert - deanna - 17.12.2018 Hi und Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe... Hoffe, du hast die Arbeit gemeistert? Wie gehts dir denn? Ist der Stress aushaltbar? BEi mir steht morgen der nächste WZB Termin an. Ansonsten... ich bin kein Weihnachtsmensch. Ich ignoriere Weihnachten. Meine Familie ist zerstritten, daher... hängt da eh nicht viel dran. MEine Eltern reden nicht mehr miteinander und WEihnachten hatte da einen ausschlaggebenden Grund. Was das mit den Schuldgefühlen angeht, kann ich dich gut verstehen... Bei uns ist es momentan auch eher rar bedeckt alles, zumal ein guter Freund/Kollege nun am Freitag an den Folgen des Hirnschlags gestorben ist, den er ja damals während der Arbeit hatte und das ist für mich einfach schwer zu verarbeiten. RE: überfordert - Raven2160 - 19.12.2018 Hallo, ja den Dienst habe ich gut überstanden. Montag hatten wir Weihnachtsfeier, hatte ehrlich gesagt keine Lust bin dann aber doch gegangen und es war ganz nett. Das warten auf das losgehen war natürlich wieder nicht so prickelnd. Ich mag Weihnachten schon ganz gerne, nur leider stresst es mich sehr doll. Es sind halt häufig viele Termine zu dieser Jahreszeit. Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeier,Familientreffen, Geschenke besorgen. Und ich setze mich häufig selber unter Druck weil ich es meistens jedem recht machen möchte. Eigentlich hätte ich dieses Jahr Weihnachten arbeiten müssen hatte mich auch drauf eingestellt halt zu Hause zu sein. Jetzt habe ich Weihnachten doch frei und wollte wohl trotzdem zu Hause bleiben, natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen weil ich nicht mit der Familie feiere.und so hadere ich. Da ich meist eh im Wechsel Weihnachten oder Sylvester arbeiten muss ist das für mich auch nicht so ein Problem mal ohne Familie zu feiern. Hast du denn eigene Familie mit der du feiern kannst. Das mit dem Kollegen ist natürlich nicht schön. Solche Momente bestärken mich aber immer, das die Arbeit für mich an letzter Stelle steht und nur ein Mittel zum Zweck ist. Es gibt einfach wichtigeres als die Arbeit. Und aus meiner Sicht macht Gezwungene Arbeit auf Dauer vieles kaputt. Bei mir denke ich wird sich Arbeitstechnisch auch was verändern. Es gibt ab 2019 neue Regelungen für Personal bei uns,welches sicherlich auch Vorteile bringt aber auch eine Menge Nachteile. Ich habe meine Kündigung schon in meinem Schrank auf Arbeit liegen, ich muss mich nur noch trauen. Wie ist die Wurzelbehandlung gelaufen? |