Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Druckversion +- Forum angst-und-panik.de (https://www.forum.angst-und-panik.de) +-- Forum: Alles zum Thema Angst & Panik (https://www.forum.angst-und-panik.de/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Erfahrungsaustausch (https://www.forum.angst-und-panik.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst (/showthread.php?tid=7384) |
RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 09.01.2017 Prima, also doch keine Männergrippe, sondern einfach mal fix und fertig. Ich bin auch stolz auf dich. RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 15.01.2017 Hallo Zusammen, Ich hatte mir heute vorgenommen, in einen Anderen Stadtteil zu fahren, wo ich schon lange nicht gewesen bin. Auf dem Halben Wege bekam ich  n Anfall : also Retour, jetzt bin ich nicht gut drauf das ich es nicht geschafft hab : . ich weiß man muss es Positiv sehen, wenigstens hab ich die Hälfte geschafft, aber eben nur die Hälfte. RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 15.01.2017 Genau, du hast die Hälfte geschafft, das zählt! RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - BriniLe88 - 15.01.2017 Nicht "eben" - du hast die Hälfte geschafft und an mehr denkst du nicht. Nicht vergleichen, was du die letzten Male geschafft hast. Der Körper läuft doch nicht permanent auf 100%, dass solltest du dir zugestehen. Jeder Mensch hat schlechte Tage und so eben auch sein Körper. RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - einervonvielen - 15.01.2017 Hallo, bin zwar erst ganz neu bei Euch... aber will auch mal mitschreiben.... bin seit einem guten Jahr betroffen und weiß wie sich das anfühlt. Manchmal denke ich, andere verlieren von heut auf morgen ihr Augenlicht oder werden an den Rollstuhl gefesselt. Wir haben diese Sch..... am Bein. Nur in unserem Fall denke ich, gibt es noch Möglichkeiten. Gerade deshalb hab ich mich hier angemeldet, um zu erfahren wie es anderen ergeht und um Lösungsansätze zu erfahren. Auch ich würde gern weitergeben was mir nützlich war. Vielleicht war es ja der richtige Weg hier zu sein und dass ich hier Fuß fassen kann. Ich denke es ist gut wenn man sich hier mitteilen kann, viele Betroffene haben keine andere Anlaufstelle. Was mir aber ständig hilft ist die Erkenntnis, dass die PAs eine Reaktion des Körpers ist - dessen Ursache noch nicht gefunden wurde. Man hat es mir so erklärt, dass der Körper ein Recht haben muß sich bemerkbar zu machen. Ursache für die Pa ist vielleicht, dass etwas im Körper vor sich geht - was Angst macht weil man es nicht greifen kann. Die Gründe dafür liegen oftmals in mangelnder Vitaminversorgung - Schilddrüse oder eine entsprechend ungünstige Lebenssituation.... und manch anderem. An all dem lässt sich was ändern, am Rollstuhl beispielsweise nichts mehr. Also was Thompson widerfahren ist kenne ich nur zu gut, meine Therapeutin hat mir da helfen können. Sie sagt, wenn ich mir was vornehme und nicht schaffe ist das negativ. Wenn ich ich schaue wie weit ich komme kann ich nicht enttäuscht werden. So blöd das klingt - es wirkt aber. In meinem Beispiel gehe ich mit dem Hund Richtung Wald. Nehme ich mir vor mindestens bis zu einer bestimmten Stelle zu gehen - klappt garantiert nicht ! Man geht doch schon mit dem Druck los ob man es schafft oder nicht. Wenn ich ohne diese Gedanken losgehe und mir sage - scheißegal wie weit... bin ich in Gedanken ganz wo anders und kann laufen und laufen.... Hoffe es hilft jemanden... Grüße RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - einervonvielen - 15.01.2017 Ach ja, eins noch: Es war nicht einfach, aber wenn man hart dran bleibt geht doch etwas. Obwohl man mir in der Psych.Klinik so gar nicht helfen konnte.... bekam ich sogenannte Not Tropfen... ( vom Oberarzt verordnet... man muß nur dran bleiben.)) Die nimmt man nur wenn gar nichts mehr geht - aber nach 10 - 20 Minuten klappts dann wieder... RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - BriniLe88 - 15.01.2017 Kann einervonvielen nur zustimmen. Es ist zwar schwer ohne Erwartungshaltung etwas zu machen, aber es ist möglich. Ich habe vor einer Weile die Serie "Dirk Gentlys holistische Detektei" mit Elijah Wood geschaut. Super Serie. Auszug aus Wikipedia: Holismus, auch Ganzheitslehre, ist die Vorstellung, dass natürliche (gesellschaftliche, wirtschaftliche, physikalische, chemische, biologische, geistige, linguistische usw.) Systeme und ihre Eigenschaften als Ganzes und nicht als Zusammensetzung ihrer Teile zu betrachten sind. Der Holismus vertritt die Auffassung, dass ein System als Ganzes funktioniert und dies nicht vollständig aus dem Zusammenwirken aller seiner Einzelteile verstanden werden kann. Das hat mir positiv zu denken gegeben, denn bisher war es in meinem Leben rückblickend so, dass viele Dinge einfach passieren mussten. Das alles einen Sinn, eine Ordnung hatte. Auch wenn es im Hier und Jetzt oft als Kuddelmuddel ablief, hat es mich zB gestärkt. Die Entscheidungen die ich traf, haben mich verändert. Jede Aktion hat eine Reaktion zur Folge. Was passiert weiß keiner, daher einfach testen und sich überraschen lassen RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 20.01.2017 Hallo Zusammen, Zwar heute alles erledigt ohne (PA), Allerdings nicht gut drauf,die Gesamtsituation ist nicht so Optimal daran liegt es wohl. Ab und an falle ich in ein Seelisches Tief, und das kommt alles zusammen, manchmal ist es einfach hart, alles Alleine durch zustehen : Manchmal hab ich das Gefühl das ich keine Hoffnung hab . RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - BriniLe88 - 20.01.2017 Huhu, wie sieht es denn mit neuen Freundschaften aus? Vieles im Leben muss man alleine schaffen ja, aber Hilfe kann man sich dennoch holen RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 13.03.2017 Hallo Zusammen, Wollte mich mal melden, Bin seit ca. 12 Tagen mit dem Buch von Claus Bernhardt  am Arbeiten. ( Panikattacken und andere Angststörungen loswerden) Noch kann ich nicht viel drüber sagen, da es laut buch ca. 6-12 Wochen dauert, um Veränderung merkt, also Geduldig sein kennt einer das Buch? Ich hoffe wir werden alle wieder Glücklich! RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - anita - 13.03.2017 hallo! ich arbeite mit dem buch von doris wolf  "ängste u. panik verstehen und überwinden", hat mir schon viel geholfen..im moment ist es auch etwas schwer, das umzusetzen was ich schon konnte. deines kenn ich leider nicht, aber viell. jemand anders? alles gute anita RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 13.03.2017 deines kenn ich leider nicht, aber viell. jemand anders? alles gute anita [/quote] Hallo Anita, laut vielen Positiven Bewertungen, hab ich mir das buch gekauft, wie gesagt nach 6-12wochen soll man was merken, also abwarten und durchhalten das Buch was du meinst werde ich mir auch noch kaufen, Lohnt das? RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - anita - 13.03.2017 ja auf alle fälle, hat auch viele gute kritiken. ich hab es schon mehrmals immer wieder hervorgeholt, um was nachzulesen, wenn es mir wieder schlechter ging. es ist auch ein richtiges arbeitsbuch - hab aber immer da nachgelesen, was für mich grade wichtig war - und wenn es "nur" die schlimmen symptome sind - die ich dann nachlese, damit ich beruhigt bin, daß ich keine schwere krankheit hab... lg bitte berichte wie es dir mit deinem buch gegangen ist, viell. lege ich es mir auch noch zu, danke RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 14.03.2017 (13.03.2017, 17:32)anita schrieb: ja auf alle fälle, hat auch viele gute kritiken. Werde ich machen RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 20.03.2017 Hallo Zusammen, hab Kopfkino,  evtl. wird am nächsten Sonntag, hier ne Bombe aus den 2 Weltkrieg entschärft, das bedeutet ich muss aus meiner Sicheren Umgebung raus, für mehrere Stunden. An un fürs ich ja nicht schlimm, allerdings stresst es mich total, und die Angst vor der Angst, ist wieder da. Das schlimme ist die Ungewissheit,  ob das jetzt nun statt Findet oder nicht, Bin immer noch mit dem Buch am Arbeiten,und mache Fortschritte! Ich hoffe wir werden alle wieder Glücklich! RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 10.04.2017 Hallo Zusammen, Trotz Mental Training und Arbeit mit dem Buch, mache ich nur Kleine schritte, aber immer hin, das Gefühl Erschöpft zu sein, macht sich breit,  Frage, Wie Motiviert ihr euch immer wieder? RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 10.04.2017 Hallo Thompson, genau langsam aber immerhin. ich mache einfach was geht und was nicht geht mache ich nicht. Gruß Karin RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - BriniLe88 - 12.04.2017 Hallo, ich motivier mich meist, indem ich überlege, was ich schönes machen könnte. Lässt sich etwas schwer erklären, weil man sich ja zu oft wie ein nasser Sack fühlt ^^ RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 16.04.2017 Hallo Zusammen &  Frohe Ostern, In mir baut sich wieder n Druck auf mehr zu tun, In punkto  Trainieren, ich schaffe nur das was ich kann. Allerdings bekomme ich dann immer n Schlechtes gewissen`? Ich weiß das das Schwachsinn ist, allerdings fühlt es sich komisch an? Habt ihr das auch? RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Zeusli - 16.04.2017 Es ist halt frustrierend, wenn man (in den meisten Fällen) seit mehreren Jahren immer wieder Tag für Tag an einem riesiegen, komplexen Problem arbeitet, und dabei immer nur kleine Fortschritte macht, teilweise sogar wieder Rückfälle hat. Und dieses ewige, lästige Kämpfen lässt einen Frust entstehen; einen Frust auf uns selber. Während "normale" Menschen Ziele haben wie "Befördert werden", "ein Haus bauen", "in die Politik einsteigen", "die Welt verändern" etc. haben wir (verhältnismässig) lächerliche Ziele wie "Einkaufen ohne durchzudrehen". Und weil der Mensch die Angewohnheit hat, sich immer mit den anderen zu vergleichen, kommen wir uns immer nichtiger vor in der Geselschaft. Bei Dingen, die für den Durchschnittsmenschen völlig selbstverständlich sind, müssen wir kämpfen. Auf Dauer ist das extrem anstrengend, und noch viel anstrengender ist der Gedanke, dass sich daran nichts ändert, wenn wir nicht noch viel viel härter kämpfen. So, meine philosophische Ader hat sich wieder ausgelebt! |