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Angststörung nach Erkrankung |
Geschrieben von: Jürgen - 22.02.2017, 17:15 - Forum: Verhaltenstherapie
- Antworten (3)
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Hallo zusammen, ich bin neu hier.
Bin m 44 und leide unter Angstattacken bzw, phobischer Dauerschwindel.
Hatte 2011 einen Krebserkrankung, alles gut verlaufen hatte einen gut heilbaren Tumor.
Alle Nachuntersuchungen waren positiv und ich gelte als geheilt.
Hatte diese Angsterkrankung seit 2010 aber war bisher nicht angenehm aber aushaltbar.
Seit 2 Monate geht es mir jetzt richtig besch... war schon bei sämtlichen Ärzten incl. Notaufnahme.
Psychater hatte ich seit 2011, bringt mir aber nichts und Tabletten vertrag ich nicht.
Hab jetzt seit drei Wochen einen Psychologen, wenn ich da rauslauf geht es mir auch gut aber hält nicht lang dann kommen wieder die negativen Gedanken.
Kennt sich da jemand aus was am besten hilft?
Ich danke euch schon mal
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Escitalopram |
Geschrieben von: Helen1 - 22.02.2017, 00:32 - Forum: Chemische Medikamente
- Antworten (5)
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Hallo, an alle hier im Forum,
ich bin neu hier und habe in diesem Forum schon sehr viele gute Beiträge zum Thema Angst und Panik hier gelesen. Und ich habe ein Riesenproblem ... Nachdem es mir sieben Jahre gut gegangen ist (war 2010 in der Klinik wegen GAD, verbunden mit Panik), kamen nun im Januar meine Dämonen quasi zurück. Angst, Gedankenkarussell, Schlafstörungen, das Ãœbliche. Bin durch eine schwere Hundebissverletzung im Gesicht auch noch schwer traumatisiert, dass hat der D-Arzt mir letzten Dienstag bescheinigt, das hängt irgendwie zusammen ... Meine Hausärztin hatte mir zunächst Opipramol aufgeschrieben, was mich gut schlafen ließ, aber die Angst wurde nicht besser. Also hat die Psychaterin auf Escitalopram umgestellt. Die ersten Tage nahm ich 5 mg (da hatte ich mal einen Tag Kopfschmerzen), jetzt bin ich bei 10 mg. Jetzt geht es mir schlechter, habe zwar keine Kopfschmerzen mehr, aber die Angst hat sich verstärkt, am Sonntag hatte ich ziemlich hohen Blutdruck, dann merke ich manchmal stundenlang jeden Herzschlag, aber wenn ich dann den Puls messe, ist der normal ... Der Blutdruck ist wieder normal bis leicht erhöht. Manchmal merke ich wieder die Extrasystolen, aber die habe ich schon seit 17 Jahren, und bei Angst verstärken die sich ja leider. Die Angst kriecht mir andauernd die Beine hoch, bin dann am Zittern, und an Schlaf ist nicht zu denken, obwohl ich hundemüde bin. Wenn ich dann mal wegnicke, schrecke ich hoch und habe schnellen Puls, der sich zwar nach einigen Minuten wieder beruhigt, aber optimal ist das nicht. Meine Psychaterin hat diese Woche Urlaub, ich kann also niemanden fragen, ob ich die Tabletten absetzen soll. Nächsten Dienstag habe ich den ersten Termin bei einer Traumatherapeutin, die sich auf Traumata und Ängste spezialisiert hat. Ich hoffe, dass ich bei ihr bleiben kann. Werden die Nebenwirkungen des Escitalopram besser? Wer hat Erfahrungen und möchte diese mir schreiben? Abends soll ich bei Bedarf eine Opipramol nehmen, aber kann man das überhaupt kombinieren? Weiß nicht recht, wie ich das alles auf die Reihe kriegen soll und fühle mich wegen der verstärkten Angst wie ein Zombie. Manchmal gehen die Ängste abends kurzzeitig weg, aber viel Ruhe habe ich derzeit nicht. Weiß auch nicht, ob ich im Notfall mal eine Tavor nehmen kann, weiß um das Suchtpotenzial und würde daraus auch keinen Dauergebrauch machen, aber wenigstens um mal eine Nacht ein wenig schlafen zu können. Würde mich über Antworten sehr freuen, Euch allen alles Gute, herzlichst Helen.Â
PS: Bin streckenweise total fertig, weiß mir keinen Rat.
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Die Angst vor der Krankheit |
Geschrieben von: milka0706 - 19.02.2017, 23:10 - Forum: Erfahrungsaustausch
- Antworten (23)
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Hallo zusammen!
Ich bin ein Frischling in eurem Forum. Auch ich hoffe darauf, dass jemand mich und mein Empfinden versteht. Man fühlt sich so alleine und kann gar nicht richtig erklären, was immer wieder in meinem Kopf vor geht. Aber der Reihe nach...
Vor ca zehn Jahren streckte mich eine Thrombose mit anschliessender Lungenembolie nieder. Hätte mein damaliger Hausarzt nicht so schnell geschaltet, wäre ich heute vielleicht nicht mehr.
Er hat mich jedenfalls ohne Umwege ins Krankenhaus geschickt und da begann die Tortur.Â
Mein Sohn war damals keine zwei, ich war alleinerziehend also wohin mit dem Zwerg? Die Sorgen einer Mutter eben. Das musste geklärt werden vor der stationären Aufnahme. Meine Mutter nahm den Zwerg aber sofort.Â
Die erste Untersuchungen waren die Hölle! Ich hatte die ganze Nacht mit Schmerzen verbracht. Aber ich musste erst die Venen Untersuchung mit Kontrastmittel überstehen. Dort wurde mir aber nicht mit einer dünnen Nadel in den Fuß gestochen, sondern mit einer normalen Kanüle, die man auch in die Hand bekommt. Es war die Hölle! Ich hab das halbe Krankenhaus zusammen gebrüllt.
 Von Mitgefühl aber keine Chance. Im Gegenteil. Der Spruch, der mir währenddessen von der Arzthelferin gesagt wurde, hat meine Angst ausgelöst.Â
"Entweder Sie bleiben jetzt ruhig und machen mit oder Sie gehen nach Hause und sind in spätestens drei Tagen tot!"
 Ich habe keinen Mucks mehr von mir gegeben. Nach dem CT kam dann die endgültige Diagnose und die begleitet mich bis heute. Ausgelöst wurde das alles nach der Umstellung von der drei Monatsspritze auf die Pille. Die Hormone waren einfach zu viel für den Körper und dann gabs den Knall.
Lange Rede kurzer Sinn. Seitdem läuft mein Kopf Amok, sobald ein minimales Ziehen in der Wade auftritt oder ein Stechen in der Lunge. Es ging jetzt so weit, dass ich letztes Jahr im Oktober meine ersten Panikattacken bekam. Mein Körper fühlte sich an, als würde ich mich jeden Moment übergeben müssen. Dazu das Kribbeln von den Füßen bis zum Kopf. Alles was dazu gehört. Ich habe monatelang nicht mehr im Bett geschlafen und wenn auf der Couch dann nur gedöst, aus Angst nicht wieder auf zu wachen.
Erst als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, ließ es nach.
Nun liege ich seit Montag mit einer Knieverletzung flach, fasse aber keinen klaren Gedanken mehr. Die Wade tut weh durch die ungewohnte Belastung. Ich habe mir auch Heparinspritzen verschreiben lassen, aus Angst, dass es doch wieder eine Thrombose ist. Und natürlich liege ich wieder auf der Couch und schlag mir hier die Nächte um die Ohren. Mein Freund ist total verständnisvoll und akzeptiert es auch. Trotzdem ist es total panne hier alleine zu liegen.
Dieser eine Satz hat mein Leben geprägt. Autogenes Training, Therapieansätze, die darin endeten das ich auf ewig Antidepressiva nehmen sollte,brachten alle keinen Erfolg. Vielleicht hilft es mir ja, diese Sorgen und Ängste mit euch zu teilen. Â
Danke fürs Lesen dieser Zeilen und vielleicht erkennt ja jemand diese Gedanken.Â
GrüßeÂ
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